Pressemitteilung | Handelsverband Deutschland e.V. - Der Einzelhandel (HDE)

HDE weist Verdi-Forderungen zurück

(Berlin) - Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (Verdi) hat mit Blick auf die Euro-Einführung die Personalplanung der Einzelhandelsunternehmen kritisiert und eine stärkere Entlastung des Personals gefordert. Hierzu erklärte heute in Berlin der stellvertretende Hauptgeschäftsführer des Hauptverbandes des Deutschen Einzelhandels (HDE), Günther Wassmann:

Der Einzelhandel ist gut vorbereitet auf die Einführung des Euro. Hierzu zählt auch eine vorausschauende Personaleinsatzplanung, die seit langem auch mit den Betriebsräten abgestimmt ist. Dabei bemühen sich die Unternehmen, die zusätzlichen Belastungen für die einzelnen Mitarbeiter so gering wie möglich zu halten. Aus diesem Grund haben viele Unternehmen Anfang Januar Urlaubsperren verhängt, um die Arbeit auf möglichst viele Schultern zu verteilen.

Darüber hinaus setzt der Einzelhandel zu dieser Zeit, wie auch im Weihnachtsgeschäft, viele Aushilfen ein, die das Stammpersonal von einfachen Tätigkeiten, wie dem Auffüllen der Regale entlasten können. Der Einzelhandel erwartet, dass der größte Teil des Bargeldumtauschs innerhalb von zwei bis drei Wochen erledigt sein wird. Neueinstellungen aus Anlass der Euroeinführung, wie von Verdi gefordert, machen deshalb keinen Sinn.

Die Beschäftigten des Einzelhandels werden seit Anfang September, seitdem den Unternehmen Euro-Münzen und -Scheine zur Verfügung stehen, intensiv im Umgang mit dem neuen Geld geschult. Allen Kassiererinnen und Kassierern wird der Euro am 2. Januar, dem ersten Verkaufstag im neuen Jahr, bestens vertraut sein. Von der Sorgfaltspflicht beim Kassieren können sie jedoch nicht entbunden werden.

Hierauf würde jedoch die Verdi-Forderung hinauslaufen, Kassiererinnen und Kassierer nicht für Fehlbeträge in den Kassen verantwortlich zu machen. In der Praxis werden die Betroffenen ohnehin nur dann zur Verantwortung gezogen, wenn ihnen grobes persönliches Verschulden nachgewiesen werden kann. Diese Vorgehensweise wird auch von den Betriebsräten mitgetragen.

Quelle und Kontaktadresse:
Hauptverband des Deutschen Einzelhandels e.V. (HDE) Am Weidendamm 1a 10117 Berlin Telefon: 030/72 62 50-65 Telefax: 030/72 62 50-69

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