Pressemitteilung | Handelsverband Deutschland e.V. - Der Einzelhandel (HDE)

HDE: Tarifabschluss Gift für die Konjunktur

(Berlin) - Zum Tarifabschluss in der chemischen Industrie erklärte am 19. April 2002 in Berlin der Tarifexperte und Geschäftsführer des Hauptverbandes des Deutschen Einzelhandels (HDE), Heribert Jöris: Der Tarifabschluss in der Chemie-Industrie ist Gift für die Konjunktur. Die Beschäftigten wissen, dass der Abschluss zu hoch ist und zu weiteren Personaleinsparungen führen wird. Wir befürchten daher keine Steigerung der Konsumnachfrage, sondern allenfalls eine Erhöhung der Sparquote der verunsicherten Arbeitnehmer.

Eine Übertragung des Abschlusses auf den Einzelhandel kommt angesichts des deutlichen Umsatzminus nicht in Frage. Die Tarifforderungen von ver.di, die weit oberhalb von denen der Metallindustrie liegen, lösen bei Unternehmern und Beschäftigten im Handel nur noch fassungsloses Kopfschütteln aus. Jeder Tarifabschluss über Null bedeutet zusätzliche Betriebsschließungen und damit eine deutliche Beschleunigung des Arbeitsplatzabbaus im Einzelhandel. Es ist für ver.di die letzte Gelegenheit, sich aus der ideologischen Umklammerung der IG Metall zu befreien und endlich eine branchenspezifische Tarifpolitik für den Handel zu betreiben. Sonst können wir der Einfachheit halber gleich mit der IG Metall verhandeln.

Quelle und Kontaktadresse:
Hauptverband des Deutschen Einzelhandels e.V. (HDE) Am Weidendamm 1a 10117 Berlin Telefon: 030/72 62 50-65 Telefax: 030/72 62 50-69

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