Pressemitteilung | Handelsverband Deutschland e.V. - Der Einzelhandel (HDE)

HDE: Schluss mit Teuro

(Berlin) – Am 8. März 2002 hat das Statistische Bundesamt (DESTATIS) seinen Abschlussbericht über den Einfluss des Euro auf die Preise vorgestellt. Hierzu erklärte in Berlin der Sprecher des Hauptverbandes des Deutschen Einzelhandels (HDE), Hubertus Pellengahr:

"Der Euro hat kaum Einfluss auf das Preisniveau im Einzelhandel gehabt. Das ist das eindeutige Ergebnis der differenzierten Untersuchungen des Statistischen Bundesamtes. Einzelnen Preiserhöhungen, die es auch im Einzelhandel aufgrund von gestiegenen Einkaufspreisen gegeben hat, stehen zahlreiche Preissenkungen gegenüber. Viele Preiserhöhungen, die die Produzenten traditionell zu Beginn des Jahres vornehmen, hat der Einzelhandel zu Lasten seiner eigenen Erträge nicht an die Verbraucher weitergegeben. Die amtlichen Zahlen bestätigen, dass der Handel Wort gehalten hat, die Euro-Einführung nicht zu Preisaufschlägen zu nutzen. In einigen Bereichen wie Lebensmitteln und langlebigen Gebrauchsgütern hat die Euro-Einführung sogar zu Preissenkungen geführt. Das ist nicht zuletzt Ausdruck des extrem scharfen Preiswettbewerbs, der den Einzelhandel seit einigen Jahren prägt. Die festgestellten Preiserhöhungen im vergangenen Jahr haben dagegen nichts mit der Umstellung auf den Euro zu tun. So sind in Folge von MKS und BSE die Lebensmittelpreise 2001 um zirka 4,5 Prozent gestiegen, nachdem sie in den beiden Vorjahren um jeweils zwei Prozent gefallen waren. Ein anderes Bild ergibt sich für weite Teile des sonstigen Dienstleistungsbereichs, wo mit der Euro-Einführung viele Preise drastisch erhöht worden sind. Diese Preiserhöhungen dürfen jedoch nicht dem Einzelhandel angelastet werden.

Der Handel hofft, dass mit dem Abschlussbericht des Statistischen Bundesamtes auch die aufgeregte Diskussion um den Teuro beendet ist und das Vertrauen der Verbraucher in die Euro-Preise wächst."

Quelle und Kontaktadresse:
Hauptverband des Deutschen Einzelhandels e.V. (HDE) Am Weidendamm 1a 10117 Berlin Telefon: 030/72 62 50-65 Telefax: 030/72 62 50-69

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