Pressemitteilung | Handelsverband Deutschland e.V. - Der Einzelhandel (HDE)

HDE fordert Kombi ohne bürokratische Bremse

(Berlin) - Die rot-grüne Koalition hat am Wochenende entschieden, das Mainzer Kombilohnmodell bundesweit einzuführen. Hierzu erklärte am 14. Januar 2002 in Berlin der stellvertretende Hauptgeschäftsführer des Hauptverbandes des Deutschen Einzelhandels (HDE), Günther Wassmann:

Der Einzelhandel begrüßt die Einigung von SPD und Grünen auf das Mainzer Kombilohnmodell. Damit zeigt die Koalition, dass sie den dringenden Handlungsbedarf erkannt hat, um Anreize für gering Qualifizierte zur Aufnahme von einfachen Tätigkeiten mit entsprechend niedrigeren Löhnen zu schaffen. Der Handel mahnt die Bundesregierung jedoch, den Kombilohn einfach zu gestalten und bürokratischen Aufwand für die Unternehmen zu vermeiden. Nur wenn die Unternehmen ohne teuren und zeitaufwendigen Papierkrieg Kombilöhner einstellen und beschäftigen können, werden sie das gewaltige Beschäftigungspotenzial im Niedriglohnsektor ausschöpfen. Ein Kombi mit angezogener Handbremse kommt nicht vom Fleck.

Die relativ unbürokratische Handhabung und Flexibilität sind das Erfolgsgeheimnis der alten 630-Mark-Regelung. Deshalb sollte die Bundesregierung nach dem Kombilohn auch den zweiten Schritt machen und die Einkommensgrenze für geringfügig Beschäftigte auf 630 Euro anheben. Allein im Einzelhandel könnten hierdurch 100.000 neue Jobs entstehen.

Quelle und Kontaktadresse:
Hauptverband des Deutschen Einzelhandels e.V. (HDE) Am Weidendamm 1a 10117 Berlin Telefon: 030/72 62 50-65 Telefax: 030/72 62 50-69

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