Havarie-Häufungen auf Main und Donau alarmierend
(Duisburg) - Die extreme Häufung von Schiffshavarien auf dem Main und der Donau bereiten dem Bundesverband der Deutschen Binnenschifffahrt (BDB), wie dessen Hauptgeschäftsführer Gerhard v. Haus erläuterte, große Sorgen. Deshalb habe der BDB gegenüber allen verantwortlichen Stellen, insbesondere der Wasser- und Schifffahrtsdirektion Süd in Würzburg, wiederholt angemahnt, die Ursachen, die vorwiegend sowohl auf den technischen Zustand der eingesetzten Schiffe als auch auf Sprachschwierigkeiten und fehlende Streckenkenntnis bei dem eingesetzten Schiffspersonal aus osteuropäischen Ländern zurückzuführen sei, zu beseitigen.
Der Rhein als die am stärksten befahrene Wasserstraße Europas mit zwei Drittel aller Verkehrsleistungen der Binnenschifffahrt weise nur ein Drittel aller Verkehrsunfälle der Binnenschifffahrt auf. Anders auf der Donau: Dort sei die Unfallhäufigkeit 7 mal so hoch. Bei 3 Prozent der Verkehrsleistung würden 11 Prozent aller Verkehrsunfälle registriert. Auf dem Main sehe es nur wenig günstiger aus: 6 Prozent Beteiligung an den Verkehrsleistungen stünden 17 Prozent Anteil am Unfallgeschehen gegenüber. Im Vergleich zur ebenfalls kanalisierten Mosel sei die Unfallhäufigkeit damit doppelt so hoch. Auch die WSD Süd bestätige als Ursache von Unfällen sprachliche Probleme und fehlende nautische Streckenkenntnisse bei dem eingesetzten osteuropäischen Schiffspersonal.
Quelle und Kontaktadresse:
Bundesverband der Deutschen Binnenschiffahrt e.V. (BDB)
Dammstr. 15-17
47119 Duisburg
Telefon: 0203/8000650
Telefax: 0203/8000621
Weitere Pressemitteilungen dieses Verbands
- Verkehrsstaatssekretärin Susanne Henckel zu Gast in Duisburg / Förderung von Ausbildung und Flottenneubau in der Binnenschifffahrt
- Ausbau des Mittelrheins muss beschleunigt werden!
- BDB im Gespräch mit Bundesverkehrsminister Dr. Volker Wissing Bundeswasserstraßen müssen ausgebaut und die Schifffahrt ertüchtigt werden