Pressemitteilung | Deutscher Journalisten-Verband e.V. (DJV) - Bundesgeschäftsstelle

Haushaltsmittel für Deutsche Welle aufstocken

(Berlin) - Für den deutschen Auslandssender ist im Regierungsentwurf 2024 eine Erhöhung der Finanzierung um gerade mal vier Millionen Euro vorgesehen. DJV-Bundesvorsitzender Frank Überall sieht in der Erhöhung "nur ein symbolisches Plus". Die angesichts der Inflation notwendigen Tarifsteigerungen für die Beschäftigten des Senders seien so nicht finanzierbar: "Eine gerade mal einprozentige Erhöhung des Bundeszuschusses ist die versteckte Forderung der Politik an den Intendanten, Leute rauszuschmeißen oder ihre Reallöhne drastisch zu kürzen", so Überall. "Das haben die Kolleginnen und Kollegen bei der Deutschen Welle nicht verdient."

Der DJV-Vorsitzende erinnert in dem Zusammenhang an die "immense Bedeutung" des deutschen Auslandssenders: "Die Berichterstattung der Deutschen Welle ist angesichts des russischen Angriffskriegs und sich wechselseitig verstärkender internationaler Krisen, etwa im Iran und im Niger, wichtiger denn je. Eine weitere Sparrunde in dieser Zeit hätte eine fatale Signalwirkung für die Journalistinnen und Journalisten des Senders."

Quelle und Kontaktadresse:
Deutscher Journalisten-Verband e.V. (DJV) - Bundesgeschäftsstelle Hendrik Zörner, Torstr. 49, 10119 Berlin Telefon: (030) 7262792-0, Fax: (030) 7262792-13

(jg)

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