Hausärztliche Versorgung zukunftsfähig gestalten / Berufspolitik braucht frischen Wind
(Köln) - Die "Lange Nacht der Gesundheit" - das Bundesgesundheitsministerium hat in der vergangenen Woche fünf Gesetze in den Bundestag eingebracht, darunter die Neustrukturierung des Medizinischen Dienstes und das Digital-Versorgungs-Gesetz. Mit hohem Tempo setzt Bundesminister Spahn seine angekündigten Gesetzesvorhaben um. "Wenn wir die Gesundheitspolitik und das hausärztliche Versorgungssystem mitgestalten wollen, müssen wir jetzt pragmatische Vorschläge liefern", fordert Dr. Oliver Funken, 1. Vorsitzender im Hausärzteverband Nordrhein e.V..
Am vergangenen Freitag hat der Deutsche Hausärzteverband e.V. in Berlin den Bundesvorstand neu gewählt. In dem neunköpfigen Gremium rund um den wiedergewählten Bundesvorsitzenden Ulrich Weigeldt (69, Bremen) sind mit Anke Richter-Scheer (56, Westfalen-Lippe), Dr. Ulf Zitterbart (49, Thüringen) und Dr. Leonor Heinz (34, Berlin-Brandenburg) drei neue Mitglieder in den Bundesvorstand gewählt worden.
Der neugewählte Bundesvorstand muss in der gesundheitspolitischen Diskussion jetzt seine Chancen nutzen. Eine auf die Zukunft ausgerichtete Berufspolitik wünscht sich der Landesvorsitzende des Hausärzteverbandes Nordrhein e.V. vom Bundesverband. "Mit der Wahl von jüngeren Kolleginnen und Kollegen in den Bundesvorstand werden neue Ideen in die Verbandsarbeit einfließen," hofft Dr. Funken. Das Primärversorgungssystem wird in der Gesundheitspolitik hoch bewertet. "Jetzt müssen auf Bundesebene zukunftsweisende Ideen in die gesundheitspolitischen Beratungen eingebracht werden. Nur so können wir jungen Menschen zeigen, wie attraktiv der Hausarztberuf ist und wie viele Möglichkeiten die Zukunft bereithält."
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