Pressemitteilung | Hausärztinnen- und Hausärzteverband Nordrhein e.V.

Hausärzteverband Nordrhein - Endspurt: Petition für due Hausärztliche Versorgung

(Köln) - Mit der Kampagne „Wir brauchen Ihre Stimme“ rufen die Hausärztinnen und Hausärzte mit ihren Praxisteams seit drei Wochen bundesweit die Patientinnen und Patienten auf, sich aktiv für die Rettung der hausärztlichen Versorgung einzusetzen. Mit Großplakaten, Patienteninformationen und Unterschriftenlisten in den Praxen, über Social Media-Kanäle, Patienten-Emails, Newsletter und Webseiten – die Aktionswege der Praxen sind vielfältig, das gemeinsame Ziel ist eindeutig: Im Mittelpunkt steht eine Petition zur Rettung der hausärztlichen Versorgung. „Die Resonanz der Patientinnen und Patienten bisher ist riesig. Sie spüren, dass die hausärztliche Versorgung auf der Kippe steht“, erklärt Elke Cremer, die Vorsitzende des Hausärztinnen- und Hausärzteverbandes Nordrhein. „Millionen von Bürgerinnen und Bürger sind auf eine wohnortnahe Versorgung angewiesen. Praxisschließungen in vielen Regionen bittere Realität, immer kürzere Behandlungszeiten und längere Wartezeiten sind im ganzen Land inzwischen an der Tagesordnung.“ Es geht um die Existenzgrundlage vieler Praxen. Mit der Petition geben die Hausarztpraxen gemeinsam mit ihren Patientinnen und Patienten starkes Votum für den Erhalt einer wohnortnahen primärärztlichen Versorgung ab. „Noch bis zum 17. Februar sammeln wir in den Praxen, bei Haus- und Heimbesuchen und online Unterschriften. Es kommt auf jede Stimme an.“ Mindestens 30.000 Unterschriften sind notwendig, damit eine Anhörung im Petitionsausschuss erfolgen kann. „Wir gehen von deutlich mehr aus“, so Elke Cremer.

Mit dem Gesundheitsversorgungsverstärkungsgesetz (GVSG) ist zwar ein erster Schritt erfolgt, aber das reicht nicht aus. „Wer die primärärztliche Versorgung stärken will, muss auch „Ja“ sagen zur hausarztzentrierten Versorgung‘“, fordert die Vorsitzende. Die Hausarztpraxen sind das Fundament des Gesundheitswesens. Hier müssen dringend bessere Rahmenbedingungen für die Arbeit und die Finanzierung der Praxen geschaffen werden. „Die kommende Bundesregierung ist unmittelbar aufgefordert, schnellstmöglich konkrete Maßnahmen zur Lösung der hausärztlichen Versorgungskrise in den Koalitionsvertrag aufzunehmen und zügig umzusetzen.“
„Jede Stimme ist wichtig für eine sichere Zukunft der hausärztlichen Versorgung“, betont Elke Cremer.

Und hier geht es zur Petition: www.haev.de/petition

Quelle und Kontaktadresse:
Hausärztinnen- und Hausärzteverband Nordrhein e.V., Monika Baaken, Pressesprecher(in), Edmund-Rumpler-Str. 2, 51149 Köln, Telefon: 02203 57562900

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