Pressemitteilung | Deutscher Sparkassen- und Giroverband e.V. (DSGV)

Hauptlast der Euro-Einführung innerhalb von 14 Tagen bewältigen

(Berlin) - Die Einführung des Euro-Bargeldes ist im Bewusstsein der Deutschen fest verankert. Das ist das Ergebnis einer vom Deutschen Sparkassen- und Giroverband (DSGV) in Auftrag gegebenen Emnid-Studie. „Rund 70 Prozent wollen sich zum Jahresende sogar ganz bewusst auf den Euro einstellen und mit möglichst wenig DM-Bargeld ins neue Jahr gehen“, so Dr. Holger Berndt, Geschäftsführendes Vorstandsmitglied des DSGV, der das Umfrageergebnis der Öffentlichkeit vorstellte. „Gut ein Drittel gibt an, weniger als 100 DM vorhalten zu wollen. Bei einem weiteren Drittel sind es maximal 300 DM.“

Das seien Beträge, so Berndt weiter, die problemlos in den ersten Tagen des neuen Jahres bei den üblichen Einkäufen ausgegeben werden könnten. Die Sparkassen seien deshalb zuversichtlich, dass schon nach rund 14 Tagen die Hauptlast der Bargeld-Umstellung bewältigt sein werde.

Als Markführer im Privatkundengeschäft werden die Sparkassen die Hauptlast tragen. Mit 55 Prozent gibt mehr als die Hälfte aller Bundesbürger an, sich das erste Euro-Bargeld bei der Sparkasse zu besorgen. In den neuen Bundesländern sind dies sogar 75 Prozent. Berndt: „Die Sparkassen sind auch beim Euro die erste Adresse für die Menschen in Deutschland.“

Das Interesse an den „Starter-kits“ ist laut Umfrage sehr groß. „Insgesamt 53,5 Millionen solcher Päckchen mit 20 Münzen aller Stückelungen im Wert von 10,23 Euro, das sind genau 20 DM, wurden von der Bundesbank produziert. Nach unserer Umfrage will jeder zweite Haushalt im Durchschnitt 3 dieser Starter-Kits erwerben. Damit dürften die Starter-Kits noch vor Weihnachten restlos ausverkauft sein.“

Als großen Erfolg bewertete Berndt die Ergebnisse der zweiten Schlafmünzen-Aktion. „Jeder vierte Bundesbürger hat sich an dieser zweiten Schlafmünzen-Aktion beteiligt. Bei der Aktion im Frühsommer war es nur etwa jeder Zehnte. Insgesamt sind etwa 5 Milliarden Mark eingezahlt worden, davon der größte Teil etwa 2,75 Milliarden Mark bei den Sparkassen.

Berndt kündigte für die nächsten Wochen weitere Informationen für die Öffentlichkeit an. „Unsere Umfrage zeigt, dass immer noch 65 Prozent der Befragten angeben, bar D-Mark gegen Euro bei Banken und Sparkassen tauschen zu wollen, obwohl dies bei richtigem Verhalten völlig überflüssig ist.“
Folgende fünf goldenen Regeln gelten für die Euro-Bargeldeinführung:

1. Nicht mehr benötigtes DM-Bargeld sollte bis zum Jahresende, besser noch möglichst vor Weihnachten auf Konten bei den Sparkassen eingezahlt werden. Alle Konten werden dann zum Jahreswechsel automatisch umgestellt.

2. Die Anfang des Jahres dann noch vorhandenen DM-Bargeldbestände können bis zum 28. Februar 2002 problemlos bei den täglichen Einkäufen im Handel ausgegeben werden. Als Wechselgeld erhält man dann in der Regel Euro zurück.

3. Ab dem 1. Januar 2002 kann man sich die neuen Euro-Banknoten an allen Geldautomaten besorgen.

4. Ein Bartausch von DM gegen Euro am Sparkassenschalter ist dann überhaupt nicht erforderlich. Unnötige Warteschlangen werden so vermieden.

5. Besonders komfortabel ist es, verstärkt bargeldlos mit ec-, Kredit oder GeldKarte zu bezahlen. Denn hier laufen alle erforderlichen Umstellungen automatisch ab. Neue Karten sind nicht erforderlich. Der Kunde muss sich also um gar nichts kümmern.

Quelle und Kontaktadresse:
Deutscher Sparkassen- und Giroverband e.V. (DSGV), Berlin Behrenstr. 31 10117 Berlin Telefon: 030/202250 Telefax: 030/20225250

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