Hartz-Kommission: Chancen nicht zerreden
(Bonn) - Die am 16. August vorgelegten Vorschläge der Hartz-Kommission hat der AWO-Bundesvorsitzende Manfred Ragati als mutige Schritte bezeichnet, die nicht im Wahlkampf-Parteienstreit zerredet werden dürften. "Es geht um den Abbau der Arbeitslosigkeit und nicht um Politbarometer", sagte Ragati in Bonn.
Die AWO sehe in den Vorschlägen gute Chancen für eine mittelfristigeTrendwende am Arbeitsmarkt, weil es um die Wiedereingliederung von Arbeitslosen gehe und nicht um Leistungskürzungen.
Die Einrichtung von Jobcentern, die Verzahnung von Arbeitslosen- und Sozialhilfe, Maßnahmen zur effizienteren Arbeitsvermittlung entsprechen den Forderungen der AWO, die sie in verschiedenen arbeitsmarktpolitischen Papieren der letzten zwei Jahre formuliert habe. Bereits seit einigen Monaten bilde die AWO selbst Arbeitsvermittler aus und unterstütze mit ihrem "Netzwerk Sozialamtsleiter" die Zusammenarbeit zwischen Arbeitsverwaltungen und Sozialämtern.
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