Hartmannbund Nordrhein und Westfalen Lippe begrüßen Bekenntnis zur Kostenerstattung des KBV-Chefs Köhler
(Düsseldorf) - Mit großem Interesse nehmen der Hartmannbund Nordrhein und Westfalen-Lippe zur Kenntnis, dass sich der KBV-Vorsitzende Dr. Andreas Köhler, wie in der vergangenen Woche bereits Bundesärztekammerpräsident Prof. Jörg-Dietrich Hoppe, zum Kostenerstattungsprinzip bekennt.
"Mit diesem Abrechnungsverfahren, das der Hartmannbund schon seit vielen Jahren als den richtigen Weg zu einer sinnvollen und sachgerechten Steuerung des Gesundheitswesens einfordert, wird eine Beteiligung der Patienten in Abhängigkeit von deren Inanspruchnahme von Gesundheitsdienstleistungen eingeführt und eine transparente Rechnungslegung ermöglicht", kommentiert Dr. Klaus Reinhardt, stellvertretender Bundesvorsitzender des Hartmannbundes, zugleich Landesvorsitzender in Westfalen-Lippe, "dies entspricht dem Prinzip des gesellschaftlichen Lebens - beim Kauf von Brötchen, Kleidung und allen anderen Anschaffungen ist es nicht nur üblich, sondern selbst-verständlich."
Der Hartmannbund fordert eine sozialverträgliche Gestaltung des Kostenerstattungsprinzips. Die Selbstbeteiligung solle Anreizstrukturen für einen bewussteren Umgang mit Gesundheitsleistungen schaffen und Einflussnahme auf die Ausgabenentwicklung ermöglichen. Niemand dürfe aber davon abgehalten werden, bei Beschwerden einen Arzt aufzusuchen oder für die Schwere einer Krankheit "bestraft" werden.
Angelika Haus, Landesvorsitzende des nordrheinischen Hartmannbundes und ebenfalls Mitglied des geschäftsführenden Vorstandes des Bundesverbandes, stellt fest: "Eine Selbstbeteiligung führt mit Sicherheit zu einer Reduzierung der - überflüssigen - Inanspruchnahme. Diese damit verbundenen finanziellen Einsparungen müssen aus unserer Sicht konsequent dafür verwendet werden, erforderliche und erbrachte ärztliche Leistungen angemessen zu honorieren."
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