Hartmannbund fordert Rücktritt des KKH-Chefstion
(Hannover) - Der Vorstandsvorsitzende der KKH muss umgehend die Verantwortung für die "kriminellen Machenschaften" seiner Versicherung übernehmen, die besonders kranke und damit für die Kasse teure Versicherte zum Kassenwechsel aufgefordert hat.
"Herr Kailuweit, der ständig in der Presse das Fehlverhalten anderer anprangert, sollte sich nicht scheuen, die gleichen Maßstäbe an sich und seine Krankenkasse anzulegen", so der Vorsitzende des Hartmannbundes in Niedersachsen, Dr. Bernd Lücke, in Hannover. "Aber derselbe Ingo Kailuweit, der sonst immer in den Medien präsent ist, schickt jetzt seinen Stellvertreter Rudolf Hauke vor, um den Sachverhalt scheibchenweise einzugestehen".
Schwer Kranke per "Call-Center" der Krankenkasse zum Wechsel aufzufordern, ist moralisch besonders verwerflich, da gerade diese den Schutz der Gemeinschaft besonders dringend benötigen! Schwer krank zu sein, heißt in der Regel auf die Hilfe Dritter, also gerade auch der Krankenkasse, angewiesen zu sein. Genau das ist die Aufgabe einer gesetzlichen Krankenkasse wie der KKH, die zudem eine Körperschaft öffentlichen Rechts ist.
Auch wenn die Kasse mittlerweile KKH-Allianz heißt, so handelt es sich immer noch um eine gesetzliche Krankenkasse, die auf diese Weise versucht, ihre eigene Bilanz auf Kosten anderer Kassen zu sanieren. Nach Meinung des Hartmannbundes ist hier neben dem Bundesversicherungsamt als Rechtsaufsicht auch die Staatsanwaltschaft gefordert zu prüfen, ob hier der Anfangsverdacht einer Straftat vorliegt.
Quelle und Kontaktadresse:
Hartmannbund - Verband der Ärzte Deutschlands e.V - Landesverband Niedersachsen
Berliner Allee 20, 30175 Hannover
Telefon: (0511) 344900, Telefax: (0511) 3481833
Weitere Pressemitteilungen dieses Verbands
- Hartmannbund in Niedersachsen warnt: Ärztliche Weiterbildung muss im Fokus stehen, wenn Krankenhäuser umstrukturiert werden
- Förderung von Gesundheitskompetenz: Eine Schlüsselkomponente für eine effektive Patientensteuerung
- Wir lassen unseres Patientinnen und Patienten nicht im Stich - sogar wenn "gestreikt" wird!