Hartmannbund: Einrichtung einer Pflegekammer lenkt von tatsächlichen Problemen des Berufsstandes ab
(Hannover) - Der Vorsitzende des niedersächsischen Hartmannbundes, Dr. Bernd Lücke, hat den Plänen der rot-grünen Landesregierung zum Aufbau einer Pflegekammer in Niedersachsen eine erneute Absage erteilt.
Lücke: "Die Einrichtung einer Pflegekammer löst nicht andeutungsweise die elementaren Probleme der Berufsgruppe, sondern schafft für die betroffenen Pflegekräfte nur zusätzliche Kosten und noch mehr Bürokratie. Anders als von einigen Befürwortern gedacht, ist Bürokratie aber kein Qualitätsmerkmal und statt Geld für eine neue Mammutbehörde auszugeben, sollte es lieber direkt den Gehältern der Pflegeberufe zu Gute kommen. Und das ist und bleibt Sache der Tarifpartner."
Vor dem Hintergrund ausgesprochen schwieriger Arbeitsbedingungen seien neben einer angemessenen Bezahlung auch ausreichend viele Fachkräfte der Schlüssel zum Erfolg für eine sichere Zukunft der Pflege. Die in einer Pflegekammer beschäftigten Verwaltungsangestellten, wohl gemerkt ohne Nacht- und Wochenenddienste, tragen dabei ganz gewiss nicht zur Arbeitsentlastung der Pflegekräfte bei, so Lücke heute in Hannover abschließend.
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