Handwerkstag sieht Ergebnisse der IGLU-Grundschulstudie als Auftrag
(Stuttgart) - Die Spitzenposition des Landes führt BWHT-Hauptgeschäftsführer Hartmut Richter auf die Innovationen in der Grundschule in den letzten Jahren zurück. Hier sei die Flexibilität und die Möglichkeit zur individuellen Förderung der einzelnen Kinder in der Grundschule gezielt gestärkt worden. Genau dieses Prinzip der individuellen Förderung sollte nach Auffassung des Handwerkstages noch mehr als bisher die tragende Säule in der Sekundarstufe 1 werden.
Richter erinnerte in diesem Zusammenhang an den Vorschlag des Handwerkstages, die Grundstufe über das 4. Schuljahr hinaus zu verlängern. Was bei den Sechs- bis Zehnjährigen funktioniere, das funktioniere auch bei den Zehn- bis 15jährigen. Baden-Württemberg sollte nicht nur auf die Korrekturmöglichkeiten im beruflichen Schulwesen vertrauen, sondern verstärkt auf die Entwicklung der unterschiedlichen Begabungspotenziale im allgemeinbildenden Schulwesen bauen: ,,Wir dürfen es uns nicht länger leisten, dass fast ein Fünftel eines Altersjahrganges die Schule verlässt, ohne die notwendige Berufsreife aufzuweisen.'' Dies ist sei trotz aller Erfolge in der Spitze nach wie vor ein großes Handicap des Bildungswesens. Auch das Handwerk sei mehr und mehr auf gut qualifizierte Auszubildende angewiesen, denn die Ausbildungsplätze für schwache Jugendliche würden immer knapper.
Quelle und Kontaktadresse:
Baden-Württembergischer Handwerkstag
Eva Hauser, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Heilbronner Str. 43, 70191 Stuttgart
Telefon: 0711/1657405, Telefax: 0711/1657404