Pressemitteilung | Zentralverband des Deutschen Handwerks e.V. (ZDH)

Handwerk unterstützt "Umweltpakt für Deutschland"

(Berlin) - Zu dem von Unions-Kanzlerkandidat Edmund Stoiber vorgeschlagenen Umweltpakt in gemeinsamer Verantwortung von Staat, Wirtschaft und Gesellschaft, verbunden mit einer Deregulierung des deutschen Umweltrechts, erklärt der Präsident des Zentralverbandes des Deutschen Handwerks (ZDH), Dieter Philipp:

"Das Handwerk begrüßt einen bundesweiten Umweltpakt, der das Verantwortungsbewusstsein und die Eigeninitiative der Wirtschaft für den Umweltschutz fördert - ohne neue Vorschriften. Denn die 855.000 Handwerksbetriebe in unserem Land tragen als Produzent erheblich dazu bei, den Umwelt- und Klimaschutz voran zu treiben und engagieren sich als dessen Nutzer.

Dabei steht das Handwerk als Gegenteil zur Wegwerfgesellschaft für Nachhaltigkeit, in dem es repariert, konserviert und für einen effizienten Einsatz knapper Ressourcen sorgt. Zugleich ist das Handwerk Innovator durch die ständige Fortentwicklung von Umwelttechniken, so etwa bei Energie-Einspartechniken, und daher selbst Motor der Erschließung von Umweltmärkten. Hierzu unterhält das Handwerk zahlreiche Kooperationsverträge mit Forschungseinrichtungen wie mit der Fachhochschule Jülich zur verstärkten Anwendung regenerativer Energien, wo immer möglich. Das Handwerk ist praktischer Anwender von Umweltschutz im betrieblichen Alltag lange bevor die umweltspezifischen Inhalte in die Ausbildungsordnungen und Fortbildungsangebote einfließen. Darüber hinaus berät es seine Kunden über den umweltverträglichen Einsatz von Werkstoffen und Techniken. Durch die Weitergabe seines umweltspezifischen Know-how ist das Handwerk auch ein Pionier auf ausländischen Umweltmärkten.

Ein erfolgreicher Beitrag des Handwerks zur nachhaltigen Entwicklung, insbesondere Klimaschutz, setzt jedoch auch günstige Rahmenbedingungen voraus. Daher fordert das Handwerk eine mittelstandsgerechte Deregulierung der Umweltpolitik. Das umfängliche Ordnungsrecht im Umweltschutz belastet gerade kleine und mittlere Unternehmen überproportional. Dies gilt nicht zuletzt vor dem Hintergrund, dass der Wachstumsmotor Umweltschutz zur Überwindung der anhaltenden Konjunkturkrise beitragen kann."

Quelle und Kontaktadresse:
Zentralverband des Deutschen Handwerks e.V. (ZDH) Mohrenstr. 20 /21 10117 Berlin Telefon: 030/206190 Telefax: 030/20619460

NEWS TEILEN: