Pressemitteilung | Zentralverband Sanitär Heizung Klima (ZVSHK) - Hauptgeschäftsstelle

Handwerk trotzt der Baukrise

(St. Augustin) - Blickt man zurück auf das Jahr 1995, dem Höhepunkt der Baukonjunktur, wo das Bauhauptgewerbe einen Umsatz von 229 Mrd. DM erzielte, fiel es bis 1998 auf 201 Mrd. DM zurück. Mit 8,6 Mrd. DM 1999 wurde der Stand von 1995 um 0,5 Mrd. DM bzw. 6 % übertroffen, befinden sich alle anderen Bundesländer im Tal der Tränen. Am stärksten traf die Baukrise die Betriebe mit Sitz in Mecklenburg-Vorpommern (- 22%), Sachsen-Anhalt (- 23 %) und Berlin (- 34 %).

Dennoch ist - gemessen an den Umsätzen - das deutsche Handwerk gut ins Jahr 2000 gestartet.

Die Umsätze waren im ersten Vierteljahr insgesamt um 4,2 % höher als im ersten Quartal 1999. Dessen ungeachtet wurden im ersten Quartal 2000 weiter sinkende Beschäftigtenzahlen registriert. Die Zahl der Beschäftigten hat sich um 3,7 % vermindert. Hoffnungen auf rund 60.000 Neueinstellungen in diesem Jahr richteten sich nun auf das zweite Halbjahr.

Gemäß der aktuellen ZDH-Konjunkturumfrage gibt man für das Handwerk für das Jahr 2000 einen realen Umsatzanstieg von 1,5 % an, der sich jedoch vor allem auf die westlichen Bundesländer und auf vom Export profitierenden Zulieferer des Metallhandwerks konzentriert. Generell lässt sich sagen, dass das Baugewerbe des Westens sich stabilisiert hat. Weiterhin gilt die weitere rückläufige Investitionsneigung im Handwerk als besonders besorgniserregend.

Die Wachstumsaussichten des Handwerks sind damit allgemein gefährdet. Erschwerend kommt die Lage im ostdeutschen Handwerk, wo alle Konjunkturindikatoren nach unten zeigen, hinzu.

Dennoch erkennen wir einen Silberstreif am Horizont: Es ist anzunehmen, dass die konjunkturelle Erholung in Deutschland und die gute Stimme in der Gesamtwirtschaft auch die Bauwirtschaft hochziehen lässt.

Quelle und Kontaktadresse:
Zentralverband Sanitär Heizung Klima (SHK) Rathausallee 6 53757 St Augustin Telefon: 02241/92990 Telefax: 02241/21351

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