Pressemitteilung | Zentralverband des Deutschen Handwerks e.V. (ZDH)

Handwerk: Reform des Meister-BAföG schnell umsetzen

(Berlin) – "Die von der Bundesregierung seit langem angekündigte Aufstockung des Meister-BAföG muss nun endlich verwirklicht werden", forderte der Präsident des Zentralverbandes des Deutschen Handwerks (ZDH), Dieter Philipp, in Berlin. Studenten-BAföG und Meister-BAföG sollten gleich gestellt und gemeinsam reformiert werden. Hierfür könnte ein Teil der für Bildung vorgesehenen Mittel aus der Zinsentlastung durch den Verkauf der UMTS-Lizenzen genutzt werden.

Mit 33.528 bestandenen Meisterprüfungen im Jahr 1999 ist die Meisterprüfung zahlenmäßig auch weiterhin die bedeutendste Prüfung der Wirtschaft zur Fortbildung zukünftiger Unternehmer und Führungskräfte. Besonders viele neue Meisterinnen und Meister gab es in den Berufen Kraftfahrzeugtechniker (4.408), Elektrotechniker (4.084), Installateur und Heizungsbauer (3.124), Friseur (2.528) und Tischler (2.234). Eine verstärkte Förderung des Meister-BaföG und angemessene Unterstützung der Meisterausbildung sei aber um so dringlicher, weil die fortgesetzten Diskussionen um den Großen Befähigungsnachweis zu einer spürbaren Verunsicherung führten und so die Meisterzahlen zurück gingen, erklärte Philipp.

Insgesamt wurden im Handwerk im vergangenen Jahr 72.994 Prüfungen im Bereich der Weiterbildung erfolgreich abgelegt. Neben den Meisterprüfungen sind dabei auch die Fortbildungsprüfungen bedeutend für die Wettbewerbsfähigkeit der Betriebe und die Qualifikation der Mitarbeiter/innen. "29.549 bestandene Fortbildungsprüfungen sowie 9.917 Ausbilderprüfungen belegen das große Interesse an beruflicher Weiterbildung im Handwerk", sagte Philipp. Dazu zählen etwa der "Fachkaufmann für Handwerkswirtschaft", der "Betriebswirt des Handwerks" sowie IT-Qualifikationen, ebenso berufsspezifische Fortbildungen zum Kraftfahrzeug-Servicetechniker, Gebäude-Energieberater oder Restaurator.

Quelle und Kontaktadresse:
Zentralverband des Deutschen Handwerks e.V. (ZDH) Mohrenstr. 20 /21, 10117 Berlin Telefon: 030/206190 Telefax: 030/20619460

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