Handwerk darf komplett arbeiten - Umfeld bleibt aber herausfordernd
(Berlin) - Mit der aktuellen SARS-CoV-2-Eindämmungsmaßnahmenverordnung hat der Berliner Senat ein wichtiges Signal gesetzt: Das Berliner Handwerk ist nun wieder komplett arbeitsfähig! Der Spagat zwischen Gesundheitsschutz der Berlinerinnen und Berliner auf der einen und umfangreicherer wirtschaftlicher Aktivität auf der anderen Seite ist gelungen.
Hierzu erklärt Carola Zarth, Präsidentin der Handwerkskammer Berlin: "Das Berliner Handwerk will und kann nun wieder mit ganzer Kraft arbeiten. Jetzt wird es darum gehen, Verluste zu verringern, denn Vieles ist leider nicht mehr aufholbar. Was jetzt möglich ist, werden wir angehen."
Aber das Hochfahren der Leistungen ist oft nur eingeschränkt möglich, z.B. für Handwerker in der Zuliefererrolle, wie die Tischlerin für den Messebauer, dem die Messen und Großveranstaltungen fehlen oder der Zahntechniker, der von Zahnärzten in geringerem Umfang nachgefragt wird, da diese nur noch Notdienste anbieten. Auch Gebäudereiniger sind betroffen: durch abgesagte Großveranstaltungen sowie die geschlossene Hotellerie, die zukünftig nur mit weniger Kapazitäten wieder öffnen darf.
Hierzu erklärt Jürgen Wittke, Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Berlin: "Diese Beispiele zeigen deutlich: Die Politik darf die Betriebe nicht aus dem Blick verlieren - und zwar nicht nur für die nächsten Wochen, sondern für die nächsten Monate. Denn leider sind für verschiedene Gewerke die Perspektiven schlecht, da sie eine schwache oder inzwischen gar keine Auftragsbasis mehr haben. Angesichts der anhaltenden Corona-Pandemie und den einhergehenden Beschränkungen in Form der Abstands- und Hygieneregeln wird es für das Berliner Handwerk eine heraufordernde Zeit, die es nun zu meistern gilt."
Quelle und Kontaktadresse:
Handwerkskammer Berlin
Pressestelle
Blücherstr. 68, 10961 Berlin
Telefon: (030) 25903-01, Fax: (030) 25903-303