Pressemitteilung | k.A.

Handelsverband BAG unterstützt Managerkreis / Sozial- und arbeitsrechtliche Reformen gefordert

(Berlin) - Der Handelsverband BAG begrüßt den Vorschlag des SPD-nahen Managerkreises der Friedrich-Ebert-Stiftung, die Sozialabgaben zu senken und damit mehr Arbeitsplätze rentabel zu machen.

"Die Politik verspricht uns seit Jahren, die Sozialversicherungsabgaben auf unter 40 Prozent zu senken; in der Praxis stagnieren sie aber bestenfalls oder steigen sogar noch an", stellt Rolf Pangels, Hauptgeschäftsführer des Handelsverband BAG, fest. Völlig zu Recht weise der Managerkreis darauf hin, dass die hohen Lohnnebenkosten insbesondere einfache Arbeit zu teuer machen. Für den Einzelhandel sei es aber besonders ärgerlich, dass die Chance vertan werde, durch eine Senkung der Sozialversicherungsabgaben die Kaufkraft der Verbraucher zu stärken, erläutert Pangels.

"Wir freuen uns über die anspringende Binnenkonjunktur, aber der Gesetzgeber hat dazu bisher keinen Beitrag geleistet; die Senkung des Beitragssatzes in der Arbeitslosenversicherung wurde durch die Erhöhung bei der Kranken- und Rentenversicherung vollständig aufgezehrt. Deshalb darf es in der Tat keine Reformpause geben", unterstützt Pangels den Managerkreis.

Neben sozialversicherungsrechtlichen Reformen müsse endlich auch das Arbeitsrecht flexibilisiert werden, um den in Gang gekommenen wirtschaftlichen Aufschwung durch breit angelegte Reformmaßnahmen zu unterfüttern. Hier könnte z. B. eine Erleichterung im Befristungsrecht ein erster Schritt in die richtige Richtung sein. Die geltende Rechtslage, nach der schon eine Aushilfstätigkeit im Weihnachtsgeschäft zur Folge habe, dass auch nach mehreren Jahren das Unternehmen mit dem gleichen Arbeitnehmer keinen befristeten Arbeitsvertrag abschließen könne, sei absurd und müsse dringend geändert werden, so Pangels.

Quelle und Kontaktadresse:
Handelsverband BAG, Bundesarbeitsgemeinschaft der Mittel- und Großbetriebe des Einzelhandels e.V. Rolf Pangels, Hauptgeschäftsführer Friedrichstr. 60, 10117 Berlin Telefon: (030) 2061200, Telefax: (030) 20612088

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