Pressemitteilung | k.A.

Handelsverband BAG fordert flexible Nutzungsmöglichkeiten von Parkflächen

(Berlin) - In vielen Städten kommt es an verkehrsreichen Einkaufstagen, insbesondere an Wochenenden oder aber gerade auch in der Vorweihnachtszeit, regelmäßig zu Engpässen bei der Bereitstellung einer ausreichenden Anzahl von Parkplätzen in den Innenstädten. In Zeiten höchster Besucherfrequenz bleiben Parkplätze städtischer Verwaltungen und Behörden, aber auch Parkeinrichtungen von Banken, Versicherungen etc., die sich zumeist in unmittelbarer Nähe zum innerstädtischen Einzelhandel befinden, unbenutzt. Der Handelsverband BAG sieht darin eine enorme Verschwendung städtischer Ressourcen, die es durch Mehrfachnutzungen der Parkplätze abzustellen gelte.

Hauptgeschäftsführer Rolf Pangels: "Noch bevor der Einkauf in den Städten beginnt, haben viele Verbraucher oftmals eine stressige Suche nach einem freien Parkplatz hinter sich. Dabei stehen gerade an den frequenzstarken Wochenenden rund um Behörden und Verwaltungen jede Menge Parkplätze leer. Das ist unsinnig. Wir unterstützen daher bundesweit Initiativen der Länder und Städte, die Mehrfachnutzungen von Parkplätzen erproben und einführen."

Der Verband hat eine Aufstellung der verschiedenen rechtlichen Möglichkeiten zur Mehrfachnutzung von Stellplätzen veröffentlicht. In Innenstädten mit starker Parkraumnachfrage und Parkzwecküberlagerungen ermögliche die Mehrfachnutzung eine wirksame Flächenersparnis. Firmen- und Behördenparkplätze könnten außerhalb der üblichen Nutzungszeiten ohne größeren Aufwand für die allgemeine Nutzung freigegeben werden.

Pangels: "Rechtliche und organisatorische Probleme sind in den Griff zu bekommen; die Kommunen müssen es nur wollen. Viele baurechtliche Vorschriften sehen die Möglichkeit der Mehrfachnutzung von Stellplätzen explizit vor. Diese sollte man auch konsequent nutzen."

Die Verfügbarkeit von ausreichendem Parkraum in den Innenstädten stellt nach Ansicht des Verbandes nach wie vor einen wichtigen Standortfaktor für den dortigen Einzelhandel dar. Die Kunden könnten heute - alternativ zur Innenstadt - ihre Einkäufe in zahlreichen Einkaufs- und Fachmarktzentren außerhalb der Städte erledigen. Dort stünden in der Regel genügend und obendrein kostenlose Parkplätze zur Verfügung. Die restriktive Parkraumpolitik vieler Städte behindere die wirtschaftliche Entwicklung des innerstädtischen Einzelhandels.

Quelle und Kontaktadresse:
Handelsverband BAG, Bundesarbeitsgemeinschaft der Mittel- und Großbetriebe des Einzelhandels e.V. Rolf Pangels, Hauptgeschäftsführer Friedrichstr. 60, 10117 Berlin Telefon: (030) 206120-0, Telefax: (030) 206120-88

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