Handelsverband BAG fordert Ende des Feilschens um Erhöhung der Mehrwertsteuer
(Berlin) - Nach Ansicht des Handelsverbands BAG müssen die ständigen Debatten um die Erhöhung der Mehrwertsteuer zügig beendet werden. Das permanente Gerangel um eine 3-prozentige oder 2-prozentige Mehrwertsteuererhöhung verunsichere nicht nur die Einzelhändler, sondern auch die Verbraucher.
Hauptgeschäftsführer Rolf Pangels: Natürlich wäre uns lieber gewesen, die Bundesregierung hätte auf eine Erhöhung der Mehrwertsteuer verzichtet. Fakt ist aber, dass etwas anderes beschlossen wurde, daran können wir jetzt nichts mehr ändern. Der Einzelhandel muss heute schon auf der höheren Basis kalkulieren. Die ständigen Debatten um ein Prozent mehr oder weniger sorgen nicht für die erforderlich Planungssicherheit. Auch die Verbraucher werden durch das Feilschen nicht gerade in Kauflaune versetzt.
Der Verband mahnt die Bundesregierung: Die zusätzlichen Einnahmen durch die erhöhte Mehrwertsteuer müssen eingesetzt werden, um die Sozialkassen zu entlasten und die Unternehmenssteuerreform gegenzufinanzieren. Die Regierung sollte sich davor hüten, weiter an der Steuerschraube zu drehen. Um ein dauerhaftes Wachstum zu erreichen, sind nicht permanente Steuererhöhungen erforderlich, sondern Steuerentlastungen".
In Richtung Verbraucherverbände sagte Pangels: Die Verbraucherverbände können sich anstrengen wie sie wollen, überproportionale und sortimentsübergreifende Preiserhöhungen wird es nicht geben. Die gelegentlich dargestellten Horrorszenarien über Preisexplosionen gehören in das Reich der Phantasie".
Quelle und Kontaktadresse:
Handelsverband BAG, Bundesarbeitsgemeinschaft der Mittel- und Großbetriebe des Einzelhandels e.V.
Rolf Pangels, Hauptgeschäftsführer
Friedrichstr. 60, 10117 Berlin
Telefon: (030) 2061200, Telefax: (030) 20612088
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