Handelsverband BAG begrüßt Absage an Pkw-Maut
(Berlin) - Der Handelsverband BAG begrüßt die klare Aussage der Kanzlerkandidatin der CDU/CSU Merkel, im Falle der Regierungsübernahme keine generelle Maut für Pkw einzuführen. Eine Pkw-Maut würde dem Einzelhandel schweren Schaden zufügen.
Hauptgeschäftsführer Rolf Pangels: Das Auto ist das meistgenutzte Verkehrsmittel zur Einkaufsfahrt. Werden die Verbraucher zusätzlich zu den ohnehin schon recht hohen Pkw-Unterhaltungskosten obendrein für die Fahrt zu Kasse gebeten, fehlt das Geld am Tresen in den Geschäften. Die Pkw-Nutzer machen allein im innerstädtischen Einzelhandel 44 Prozent aller Besucher und Kunden aus, auf sie entfallen 57 Prozent des Umsatzes.
Der Verband betont, dass über die generelle Pkw-Maut hinaus auch die Diskussionen um Sperrungen von Innenstädten oder zur Einführung von Cityzugangsgebühren beendet werden müssen. Solche drastischen Maßnahmen würden nach Ansicht der BAG die Innenstädte als Einkaufsorte gegenüber den Einzelhandelsballungen auf der Grünen Wiese weiter benachteiligen.
Pangels: Wer glaubt, die Verbraucher durch Sperrungen und Gebühren bei der Einkaufsfahrt zwingen zu können, auf andere Verkehrsmittel umzusteigen, ist auf dem Holzweg. Die Erfahrungen zeigen eindeutig, dass die Verbraucher in solchen Fällen eher andere Einkaufsorte, die mit dem Pkw besser erreichbar sind, aufsuchen. Wir erinnern in diesem Zusammenhang an die Erfahrungen der Städte Aachen und Lübeck Anfang bzw. Mitte der neunziger Jahre.
Quelle und Kontaktadresse:
Bundesarbeitsgemeinschaft der Mittel- und Großbetriebe des Einzelhandels e.V. (Handelsverband BAG)
Atrium Friedrichstraße, Friedrichstr. 60, 10117 Berlin
Telefon: 030/2061200, Telefax: 030/20612088
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