GWW und seine Mitgliedsverbände fordern die Bundesregierung auf, nicht weitere 60.000 Arbeitsplätze auf's Spiel zu setzen
(Düsseldorf) - Der Gesamtverband der Werbeartikel-Wirtschaft (GWW) fordert die Bundesregierung auf, jetzt die Chance zu nutzen, die unbestrittene Werbewirkung von Werbeartikeln klarzustellen. Seit Jahrzehnten hat sich neben den Werbemedien Print, Hörfunk und Fernsehen der dreidimensionale Werbeartikel als festes Element im Marketing-Mix der Wirtschaft etabliert. In Deutschland wird jeder zehnte Euro für Werbung in einen Werbeartikel investiert. In der Werbeartikelwirtschaft arbeiten 60.000 Menschen, die einen Jahresumsatz von rund drei Milliarden Euro erwirtschaften.
"Wenn die Gewerbefreiheit durch politischen Willen zerstört wird, kommt es zu einer Welle von Entlassungen und eine Vielzahl der 5.000 mittelständischen Betriebe, die Werbeartikel herstellen und mit ihnen handeln müssen Konkurs anmelden. Diese Folgen eines Kahlschlages können nicht im Sinne der Volkswirtschaft sein", erklärte GWW-Vorsitzender Hans-Joachim Evers nach der letzten Vorstandssitzung in Düsseldorf. "Zusammen mit unseren Mitgliedsverbänden fordern wir daher die Bundesregierung auf, nicht weitere 60.000 Arbeitsplätze auf's Spiel zu setzen."
Evers stellte weiterhin fest, dass eine Gleichbehandlung von Werbemedien bestehen muss. "Wenn Werbeartikeln nicht mehr als Betriebsausgabe gelten sollen, dann dürfen auch Fernsehspots und Zeitungsanzeigen nicht mehr steuerlich geltend gemacht werden."
Abgesehen von den brancheninternen Negativfolgen, würde der Wirtschaft ein etabliertes Werbemedium geraubt, das aufgrund seiner Dreidimensionalität eine Alleinstellung besitzt. Werbeartikel sind Werbemedien und keine Geschenke. "Dabei muss es auch bleiben", erklärte Hans-Joachim Evers. "Noch sehen wir einem Dialog mit der Politik entgegen und stehen für konstruktive Gespräche in Berlin bereit".
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