Pressemitteilung | Bundesverband der Deutschen Süßwarenindustrie e.V. (BDSI)

Gute Süßwarenkonjunktur dank Export

(Bonn) - Der Export sorgte 2007 für ein positives Jahresergebnis und bleibt auch 2008 Wachstumsmotor der deutschen Süßwarenhersteller. Dies teilte der Bundesverband der Deutschen Süßwarenindustrie e.V. (BDSI) anlässlich seiner Mitgliederhauptversammlung in Ludwigsburg mit.

Im vergangenen Jahr stieg der Süßwarenumsatz um 4,1 Prozent, das heißt fast 500 Millionen Euro, auf 11,7 Milliarden Euro. Die Exporte legten um 5 Prozent zu (3,969 Milliarden Euro). Die Exportquote lag bei stolzen 39 Prozent. Hauptabnehmerländer außerhalb der Europäischen Union sind die USA, Schweiz und Russland. Sorge bereitet allerdings der schwache US-Dollar. Die Exporte in die USA waren 2007 um 4 Prozent rückläufig.

Nach Erhebungen führender Marktforscher setzte sich der positive Trend des Jahres 2007 auch im Frühjahr 2008 fort. Der Süßwarenumsatz stieg um 5,3 Prozent, der Süßwarenabsatz um 0,7 Prozent. Allerdings belasten hohe Rohstoffkosten weiter die Erträge vieler Hersteller.

Die Lebensmittelkennzeichnung ist derzeit Gegenstand einer breiten öffentlichen Diskussion. Die deutsche Süßwarenindustrie setzt auf eine verständliche Verbraucherinformation durch klare Kennzeichnung von Süßwaren und Knabberartikeln. Der BDSI hat den Herstellern daher bereits im vergangenen Jahr empfohlen, bei Süßwaren und Knabberartikeln freiwillig bei allen Produkten Angaben zum Kalorien-, Kohlenhydrat-, Fett- und Eiweißgehalt aufzudrucken. Zudem sollte auch der Energiewert pro Portion am Richtwert der durchschnittlichen Tagesenergiezufuhr eines Erwachsenen ausgewiesen werden. Die vielfach geforderte „Ampel“ oder farbliche Signale, die Lebensmittel bzw. deren Nährstoffgehalt in rot, gelb und grün einteilt, ist nach Auffassung des BDSI hingegen irreführend. Dr. Dietmar Kendziur, Vorsitzender des BDSI, begründet warum: „Eine Ampel-Kennzeichnung, führt zu einer einseitigen Fehlernährung. Grün ist keine Garantie für eine richtige Ernährung.“

Rohstoffe wie zum Beispiel Weizen werden zunehmend auch zur Herstellung von Agrarkraftstoffen eingesetzt. Die einseitige Förderung der agrarischen Rohstoffe für die Energieproduktion gehört angesichts steigender Lebensmittelpreise auf den Prüfstand. Der BDSI begrüßt, dass in der Politik nun ein Umdenken einsetzt, wie es von der deutschen Süßwarenindustrie seit langem gefordert wird. Ein sinnvoller Ansatz ist es, auf die so genannte Biokraftstoffe der zweiten Generation zu setzen und deren Entwicklung bis zur Marktreife zu unterstützen. Nicht die Frucht selbst, sondern nur die restliche Pflanze sollte energetisch genutzt werden.

Quelle und Kontaktadresse:
Bundesverband der Deutschen Süßwarenindustrie e.V. (BDSI) Pressestelle Schumannstr. 4-6, 53113 Bonn Telefon: (0228) 260070, Telefax: (0228) 2600789

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