Gute Chancen für den Nachwuchs / Stipendien für Studenten der Metallurgie und Werkstofftechnik
(Düsseldorf) - Zurzeit beenden in Deutschland etwa 70 bis 80 frischgebackene Diplom-Ingenieure jährlich das Studium der Werkstofftechnik und Metallurgie. Gebraucht werden aber jedes Jahr 150 Ingenieure. Beste Aussichten also für die Berufsanfänger. Die Stahlindustrie in Deutschland ist technologischer Marktführer und das nicht zuletzt wegen der ausgezeichneten Ausbildungsmöglichkeiten für Ingenieure. In kaum einer anderen Branche sind die Berufschancen für Akademiker so vielfältig, wie in der Stahlbranche. Ob in der Produktion, der Forschung und Entwicklung, der Energie- oder der Anlagentechnik: Gut ausgebildete Ingenieure werden beim Stahl überall gebraucht.
Seit 1970 unterstützt das Düsseldorfer Stahlinstitut VDEh junge Studenten und Studentinnen der Fachrichtungen Metallurgie und Werkstofftechnik durch den VDEh-Studienfond. Im Studium und bereits davor soll beim Nachwuchs das Interesse für eine Karriere in der Stahlbranche geweckt werden. Insgesamt wurden fast 3 Millionen Euro an 631 Stipendiaten vergeben. Die zurzeit 52 geförderten Stipendiaten erhalten eine monatliche Unterstützung von maximal 350 Euro pro Person. Raimund Bülte, einer der ehemaligen Stipendiaten, lobt: Das VDEh-Stipendium war für meinen Studienverlauf sehr hilfreich. Studieren, ohne nebenher jobben zu müssen. Die zusätzliche finanzielle VDEh-Förderung für meine Praktika im Ausland, d.h. in Australien, Brasilien und Ägypten, ist eine beispielhafte Leistung der Stahlindustrie. Dies bestätigt auch Andreas Horn: Ich bin überzeugt, durch diese Unterstützung die Höhen und Tiefen des Studiums besser gemeistert und meine Begeisterung für die Stahlindustrie gesteigert zu haben. Der Anteil der geförderten Studentinnen an allen Stipendiaten ist inzwischen auf 30 Prozent gestiegen. 29 Prozent aller ehemaligen Stipendiaten haben heute einen Arbeitsplatz in einem Stahlunternehmen, 15 Prozent befinden sich noch im Studium, davon 5 Prozent kurz vor der Promotion. 28 Stipendiaten des VDEh-Studienfonds arbeiten zurzeit als wissenschaftliche Mitarbeiter an Hochschulen und Forschungseinrichtungen. Die Übrigen haben eine Stelle außerhalb der Stahlindustrie gefunden und sind daher verpflichtet, die Studienförderung zurückzahlen.
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