Pressemitteilung | Wirtschaftsvereinigung Stahl - Standort Düsseldorf

Gute Berufsaussichten für Ingenieure in der Stahlindustrie / Ein Stipendium des Stahlinstituts (VDEh) fördert das Studium

(Düsseldorf) - Noch viel zu wenige Jugendliche auf der Suche nach einem interessanten Beruf wissen, wie vielseitig es ist, in der Stahlindustrie als Ingenieur zu arbeiten. Dieser Beruf bietet zudem glänzende Perspektiven: Der Bedarf an Ingenieuren ist größer als das Angebot, da die Einschreibezahlen an den Universitäten in den letzten Jahren rückläufig waren.

Derzeit arbeiten etwa 6.200 Ingenieure in der Stahlindustrie in Deutschland. Ihr Anteil an der Gesamtbeschäftigtenzahl ist in den letzten 20 Jahren von 2,7 Prozent auf 7,2 Prozent gestiegen. Nicht nur Metallurgen, Werkstofftechniker und Maschinenbauer gehören dazu, sondern auch Chemiker, Elektroniker, Informatiker und Physiker. Ingenieure werden in den verschiedensten Tätigkeitsfeldern gebraucht.

In der Produktion haben junge Ingenieure gute Aufstiegschancen. Sie gewährleisten eine hohe Produktqualität, entwickeln Fertigungsverfahren weiter und verbessern so die Eigenschaften des Werkstoffs Stahl. Im Bereich Forschung und Entwicklung sind Theorie und Praxis verzahnt: Mit Hilfe von rechnergestützten Simulationen sowie praktischen Versuchen wird u.a. nach Lösungen für den Leichtbau von Autokarosserien gesucht. Auch im Umweltschutz sind die Qualifikationen der Ingenieure gefragt. Nachhaltigkeit steht hier ebenso im Vordergrund wie die Ausarbeitung von Umweltschutz-Managementsystemen und Mitarbeitersensibilisierung.

Ingenieure in der Energiewirtschaft und Energietechnik beschäftigen sich u.a. mit der weiteren Verminderung der CO2-Emissionen und tragen so zur Energieeffizienz bei. Planungsingenieure bilden das Bindeglied zwischen Stahlerzeuger und -verbraucher und entwickeln logistische Systeme.

Aufgabe des Transportingenieurs ist es, die richtigen Transportmittel zur richtigen Zeit am richtigen Ort zur Verfügung zu stellen. Stahlingenieure werden zunehmend auch im technischen Vertrieb eingesetzt. Als Vermittler zwischen Stahlerzeuger und deren Kunden sind für sie Reisen im In- und Ausland selbstverständlich. Die Anlagentechnik schließlich beinhaltet die Planung, Wartung und Instandhaltung der Anlagen sowie rationellen Personaleinsatz.

Den Stahlingenieuren bieten sich also vielfältige Aufgaben in der Erzeugung und Verarbeitung von Stahl und in wissenschaftlichen Instituten. Der Ingenieur sollte neben fundiertem Fachwissen auch Organisationstalent, Verantwortungsbereitschaft, Führungsqualität, Motivationsfähigkeit und Teamgeist mitbringen. Weitere unverzichtbare Voraussetzungen für einen solchen Beruf sind naturwissenschaftliches Interesse und auch gute Englischkenntnisse.

Das Studium der Metallurgie und Werkstoffwissenschaften ist in Deutschland an Technischen Hochschulen / Universitäten u.a. in Aachen, Clausthal, Duisburg/Essen und Freiberg möglich. Das Stahlinstitut (VDEh) in Düsseldorf unterstützt die Studenten dieser Fachrichtung mit einem Stipendium. Seit 1970 wurden mehr als 800 Studenten finanziell gefördert. Auf Antrag können qualifizierte Studenten Reisekostenzuschüsse für Auslandspraktika sowie ein Stipendium bis zu 15.000 Euro erhalten. Darüber hinaus nehmen die Stipendiaten kostenlos an der Jahrestagung des Stahl-Zentrums und an besonderen Weiterbildungsmaßnahmen teil. Umfangreiche Informationen über das Studium, Studienförderung und die Berufe in der Stahlindustrie sind im Internet unter http://www.stahl-online.de/bildung_und_beruf/studium/studienfoerderung.htm zu finden.

Quelle und Kontaktadresse:
Wirtschaftsvereinigung Stahl Sohnstr. 65, 40237 Düsseldorf Telefon: 0211/67070, Telefax: 0211/6707165

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