Grundsteuer: Offenbar doch keine Einigkeit unter den LĂ€ndern / Reform muss einfach und aufkommensneutral sein
(Berlin) - Der EigentĂŒmerverband Haus & Grund Deutschland unterstĂŒtzt Forderungen der LĂ€nder Bayern und Niedersachsen nach neuen Verhandlungen ĂŒber eine Reform der Grundsteuer. "Eine Reform nach den Eckpunkten, ĂŒber die sich der Bund und die LĂ€nder vermeintlich geeinigt hatten, wĂ€re viel zu kompliziert und zu teuer", sagte Haus & Grund-PrĂ€sident Kai Warnecke heute in Berlin.
Es gehe darum, dass die Kommunen 14 Milliarden Euro pro Jahr erhalten, damit diese fĂŒr alle BĂŒrger öffentliche Leistungen bereitstellen können, die nicht bereits ĂŒber andere Steuern oder GebĂŒhren finanziert werden. "Ein kompliziertes Verfahren, das Bodenwerte und fiktive Mieten einbezieht und tausender zusĂ€tzlicher Finanzbeamter bedarf, wĂŒrde vollkommen ĂŒber das Ziel hinausschieĂen und das Wohnen vielerorts weiter verteuern. Es reicht aus, eine zukĂŒnftige Grundsteuer allein an der Grund- und GebĂ€udeflĂ€che zu bemessen", betonte Warnecke.
Wenn sich Bund und LĂ€nder nicht auf ein einfaches FlĂ€chenmodell einigen können, wĂ€re nach Ansicht von Haus & Grund auch eine Abschaffung der Grundsteuer vertretbar. Bei einem gesamtstaatlichen Ăberschuss von 58 Milliarden Euro im vergangenen Jahr mĂŒsse diese Option ernsthaft in ErwĂ€gung gezogen werden.
Quelle und Kontaktadresse:
Haus & Grund Deutschland
Alexander Wiech, Mitglied der HauptgeschĂ€ftsfĂŒhrung Politik und Kommunikation
Mohrenstr. 33, 10117 Berlin
Telefon: (030) 20216-0, Fax: (030) 20216-555
(rs)
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