Pressemitteilung | k.A.

Grundsatz-Verständigung mit Bundesnetzagentur über Gasnetzzugangsmodell / VKU: Auftrag des Gesetzes erfüllt

(Köln) - Die deutsche Gaswirtschaft, vertreten durch die Verbände VKU und BGW, hat sich mit der Bundesnetzagentur grundsätzlich auf ein Gasnetzzugangsmodell geeinigt. Dieses ist gekennzeichnet durch mehrere Marktgebiete, d.h. die Zusammenfassung von Netzen der Ferngasgesellschaften, der Regionalgesellschaften und der örtlichen Verteilnetze. „Wir werden damit dem Gesetz und seinem Auftrag gerecht. Nachdem die Grundstrukturen stehen, sind die weiteren Details einschließlich der erforderlichen Verträge in den nächsten Monaten zu erarbeiten. Dazu sind klare zeitliche Absprachen getroffen“, so VKU-Präsident Gerhard Widder.

Kernpunkt des Netzzugangsmodells ist das Optionsrecht des Transportkunden/Händlers, neben einer netzbetreiberübergreifenden Buchung im Rahmen von Ein- und Ausspeisevertrag auch Entry-/Exit-Punkte in Netzen (Netzkopplungs- und Netzanschlusspunkte) und damit Lieferpunkte buchen zu können. Hiermit wird sichergestellt, dass auch zukünftig integrierte Lieferverträge (Commodity, Transport und Strukturierung) am Regio- oder City-Gate abgeschlossen werden können. Bestehende Liefer-, Transport- und Speicherverträge werden durch das Netzzugangsmodell nicht angetastet.

Aus Sicht des VKU erfüllt das Modell, das nun in Verträge gegossen werden muss, die im Energiewirtschaftsgesetz und der Gasnetzzugangsverordnung geforderten Ziele: Transparenz und Nichtdiskriminierung für Transportkunden/Händler und ermöglicht eine effiziente Kapazitätsnutzung.

Speicher sind als buchbbare Aus- und Einspeisepunkte sowohl in den überregionalen als auch in den regionalen und kommunalen Netzen zu berücksichtigen. Die entsprechenden Kapazitäten sind durch den Händler zu buchen.

Das Netzzugangsmodell wird so rechtzeitig implementiert, dass es bereits zum am 01.10.2006 beginnenden Gaswirtschaftsjahr seine Wirkung entfalten kann.

Quelle und Kontaktadresse:
Verband kommunaler Unternehmen e.V. (VKU) Wolfgang Prangenberg, Pressesprecher Brohler Str. 13, 50968 Köln Telefon: (0221) 3770333, Telefax: (0221) 3770266

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