Grüner Strom Label passt Kriterien für Ökostromzertifizierung an / Verbraucher erwarten laut forsa-Studie, dass sie mit dem Bezug von Ökostrom zum Ausbau erneuerbarer Energien beitragen / Produkte mit Grüner Strom Label erfüllen diesen Anspruch durch verbindliche Förderung neuer Ökokraftwerke
(Bonn) - Rückwirkend zum 1. Januar 2012 passt der Grüner Strom Label e.V. die Kriterien für die Zertifizierung von Ökostrom an. Ergänzend dazu wird beim Grüner Strom Label (GSL) ein Projektkatalog eingeführt, über den die Stromanbieter verstärkt innovative Maßnahmen fördern können, die für die Energiewende eine zentrale Rolle spielen. Damit erfüllen GSL-zertifizierte Produkte weiterhin die wichtigste Erwartung, die Verbraucher laut einer aktuellen forsa-Studie an Ökostrom stellen: Dass sie mit dem Bezug von Ökostrom aktiv zum Ausbau erneuerbarer Energien beitragen. Die forsa-Umfrage wurde vom Verbraucherzentrale Bundesverband e.V. in Auftrag gegeben.
"Mit unseren neuen Kriterien für die Zertifizierung sind Produkte, die das Grüner Strom Label tragen, noch stärker auf einen zusätzlichen Umweltnutzen ausgerichtet", so die GSL-Vorsitzende Rosa Hemmers. "Für 80 Prozent der Verbraucher ist es wichtig, dass der Anbieter einen Teil der Erlöse, die er mit dem Verkauf von Ökostrom erzielt, in den Bau neuer Anlagen investiert. Genau diesen Anspruch erfüllt das Grüner Strom Label, denn bei den zertifizierten Produkten fließt ein fester Betrag pro Kilowattstunde in neue Ökokraftwerke."
Der neue Projektkatalog ermöglicht es den Energieanbietern, ergänzend zum Bau neuer Stromerzeugungsanlagen ab sofort verstärkt auch Maßnahmen zu fördern, die die Energiewende und die dafür notwendige Infrastruktur voranbringen. Konzepte wie der Zusammenschluss mehrerer dezentraler Erneuerbarer-Energien-Anlagen zu einem virtuellen Kraftwerk oder der Einsatz von Smart Metern und Stromspeichern rücken damit stärker in den Blickpunkt. Derartige Maßnahmen müssen mit dem Ziel einer vollständigen Umstellung auf erneuerbare Energien weiter erprobt und erforscht werden, können jedoch oft noch nicht wirtschaftlich umgesetzt werden.
Quelle und Kontaktadresse:
Grüner Strom Label e.V. (GSL)
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