Pressemitteilung | BGA - Bundesverband Großhandel, Außenhandel und Dienstleistungen e.V.

Großhandelsumsatz auch 2002 negativ

(Berlin) - "Es gibt keine Anzeichen, dass der Konjunkturmotor in Deutschland wieder anspringt. Im deutschen Großhandel setzt sich der Negativtrend des Vorjahres ungebrochen fort. Die Politik lässt wirtschaftspolitische Weichenstellungen erst nach den Wahlen im September erwarten, so dass eine konjunkturelle Erholung aus eigener Kraft nicht in Sicht ist. Dies geht zu Schaden unseres Landes." Dies erklärte Anton F. Börner, Präsident des Bundesverbandes des Deutschen Groß- und Außenhandels (BGA), in Berlin zu den am 28. März 2002 veröffentlichten Großhandelsumsatzzahlen des Statistischen Bundesamtes.

Nach einem Umsatzminus von 4,6 Prozent im Januar ist jetzt auch im Februar der Umsatz um 4,1 Prozent gegenüber den Vorjahreswerten zurückgegangen Die Großhandelsumsätze sind im vergangenen Jahr um 3,3 Prozent gegenüber dem Jahr 2000 auf rund 577 Milliarden Euro zurückgegangen.

Besonders deutlich ist der Umsatzrückgang in den Bereichen Maschinen und Ausrüstungen (-2,8 Prozent), Gebrauchs- und Verbrauchsgüter (-6,6 Prozent) sowie Rohstoffe und Halbwaren -11,1 Prozent). Diese Bereiche decken über zwei Drittel des gesamten Großhandelsumsatzes ab. Zugelegt haben die Bereiche Nahrungsmittel, Getränke und Tabakwaren (7,3 Prozent), und landwirtschaftliche Grundstoffe und Tierhandel (2,7 Prozent). Die Kennziffern zum Großhandelsumsatz gehören zu den wichtigsten und am schnellsten verfügbaren Konjunkturindikatoren der zentralen Statistik, die auf rund 10.000 Unternehmensmeldungen beruht. Frühzeitig lassen sich hier Trends belegen, die wenige Zeit später auch Konsumentenentscheidungen widerspiegeln.

Quelle und Kontaktadresse:
Bundesverband des Deutschen Groß- und Außenhandels e.V. (BGA) Am Weidendamm 1A 10117 Berlin Telefon: 030/590099521 Telefax: 030/590099539

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