Pressemitteilung | BGA - Bundesverband Großhandel, Außenhandel und Dienstleistungen e.V.

Großhandelsumsätze im März 2001 rückläufig

(Berlin) - "Die aktuellen Großhandelsumsätze belegen, dass unsere Konjunktur insgesamt an Dynamik verliert. Die Bundesregierung hat sich bei der robusten Konjunktur im vergangenen Jahr zu sehr auf die weltwirtschaftlich günstigen Rahmenbedingungen verlassen, daher hat sie auf eigene Anstrengungen für strukturelle Veränderungen verzichtet." Dies erklärte Anton F. Börner, Präsident des Bundesverbandes des Deutschen Groß- und Außenhandels (BGA), am 4. Mai in Berlin zu den jüngsten Umsatzrückgängen im Großhandel.

Zuvor hatte das Statistische Bundesamt mitgeteilt, dass gegenüber dem Vorjahresmonat März die Umsätze im Gesamtgroßhandel um 2 Prozent zurückgegangen sind. Besonders betroffen waren die Großhandelsbranchen Maschinen, Ausrüstungen und Zubehör (- 4,5 Prozent), Rohstoffe, Halbwaren, Altmaterial und Reststoffe (- 4,9 Prozent) sowie durch die BSE-Krise bedingt der Tiergroßhandel (- 5,7 Prozent).

Waren im vergangenen Jahr die Umsatzzuwächse im Bereich Maschinen, Ausrüstungen und Zubehör durch den Export gestützt worden, so sind in dieser durch starke Schwankungen geprägten Branche nun die Auftragseingänge aus dem Ausland im Monat März gegenüber dem Vorjahresmonat um 3 Prozent zurückgegangen.

Die Bundesregierung müsse die bisher versäumten Wirtschafts- und Sozialreformen jetzt zügig angehen. Zusätzlich müssten in der Haushaltspolitik die konsumtiven Ausgaben zugunsten der Investitionen zurückgefahren werden. "Wichtige Investitionen im Baubereich und insbesondere in der Verkehrsinfrastruktur - beispielsweise im Güterverkehr oder im Fernstraßennetz - werden immer weiter vertagt, obwohl dies die Binnenkonjunktur ankurbeln sowie Wohlstand und Arbeitsplätze schaffen würde", sagte BGA-Präsident Börner.

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