Großhandel hofft auf 2004: Binnenwirtschaft stärken
(Berlin) - "Die deutsche Binnenwirtschaft kam auch am Ende des vergangenen Jahres nicht mehr in Fahrt. Entsprechend unbefriedigend entwickelten sich die Umsätze beim konsumnahen Großhandel aber auch im Investitionsgüterbereich. Der Produktionsverbindungshandel profitierte allenfalls von der wachsenden Dynamik der Weltmärkte." Dies erklärt Anton F. Börner, Präsident des Bundesverbandes des Deutschen Groß- und Außenhandels (BGA), am 5. Januar in Berlin anlässlich der Veröffentlichung der Großhandelsumsatzzahlen durch das Statistische Bundesamt.
Gefördert von dieser Entwicklung stiegen die Großhandelsumsätze bis einschließlich November 2003 um nominal 0,8 Prozent an, real allerdings lediglich um 0,1 Prozent. Im November gingen die Großhandelsumsätze noch einmal um nominal 1,5 und real 2,3 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat zurück. Lediglich im exportlastigen Großhandel mit Maschinen und Ausrüstungen stiegen die Umsätze um 1,5 Prozent an. Im konsumnahen Handel wurde die nach wie vor schwache Dynamik der Binnenwirtschaft sichtbar: Im Handel mit Nahrungsmitteln, Getränken und Tabakwaren sanken die Umsätze um real 5,3 Prozent. Im Handel mit Gebrauchs- und Verbrauchsgütern betrugen die Umsatzrückgänge 2,1 Prozent.
"Damit die deutsche Volkswirtschaft stärker am weltweiten Aufschwung teilnehmen und zugleich wieder Impulsgeber in der EU werden kann, müssen die Reformanstrengungen jetzt weitergeführt werden: Reförmchen müssen jetzt echte Reformen folgen. Für mehr Wachstum und Beschäftigung brauchen wir eine umfassende Steuerreform und eine weiterreichende Liberalisierung des Arbeitsmarktes", so Börner abschließend.
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