Großhandel durchschreitet Talsohle
(Berlin) - "Der Anstieg der Großhandelsumsätze im September spiegelt den sich fortsetzenden Aufwärtstrend der Weltwirtschaft wieder. Es scheint, als hätten wir die Talsohle durchschritten. Die positiven Impulse dieser Entwicklung spürt der Großhandel im Vergleich zum Vorjahr durch ein höheres Niveau der inländischen Produktion und einen sich festigenden privaten Konsum, allerdings auf niedrigem Niveau. Der Erholungsprozess ist dennoch äußerst labil und reicht nicht für einen kräftigen Aufschwung." Dies erklärte Anton F. Börner, Präsident des Bundesverbandes des Deutschen Groß- und Außenhandels (BGA),am 30. Oktober in Berlin anlässlich der Veröffentlichung der Großhandelsumsatzzahlen durch das Statistische Bundesamt.
Von Januar bis September setzten die Großhändler real 0,3 Prozent mehr um als im Vorjahr. Dabei kommen die um 2,6 Prozent gestiegenen Absatzzahlen im September allen Großhandelsbranchen zugute. Börner: "Vor dem Hintergrund unausgelasteter Kapazitäten und schwacher Produktion ist besonders positiv zu werten, dass der produktionsnahe Großhandel seine Umsätze preisbereinigt steigern konnte." So setzte der Handel mit Rohstoffen etc. 4 Prozent und der Großhandel mit Maschinen und Ausrüstungen 1 Prozent mehr um als im September 2002.
"In welchem Ausmaß Deutschland am weltweiten Aufschwung teilhaben wird, lässt sich überhaupt noch nicht abschätzen. Ausreichend Wachstum und damit mehr Beschäftigung wird es aber erst geben, wenn die Bundesregierung ein nachvollziehbares und überzeugendes Konzept zur Lösung für eben diese strukturellen Probleme vorstellt und dieses zügig umsetzt. Die Wirtschaftspolitik muss jetzt alles tun, die herrschende Unsicherheit abzubauen", so Börner abschließend.
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