Große Koalition für das Fahrrad bilden / 26. ADFC-Bundeshauptversammlung am 5. und 6. November 2005 in Münster
(Bremen) - Rund 50.000 Arbeitsplätze könnten nach Auffassung des Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Clubs (ADFC) neu entstehen, wenn die Bundesregierung die Fahrradindustrie und den Radtourismus stärker fördern würde. Entsprechende Ansatzpunkte diskutiert der ADFC auf seiner 26. Bundeshauptversammlung am 5. und 6. November 2005 in Münster.
Bundesvorsitzender Karsten Hübener sieht gerade für den Inlandstourismus noch erhebliches wirtschaftliches Potential: "Soll die Zahl der Radreisenden weiterhin jedes Jahr um neun Prozent steigen, müssen sich Politik und Touristiker um diese Kundengruppe intensiver kümmern." Der ADFC unterstütze diese Entwicklung gern, beispielsweise mit einer Koordinierungsstelle für das Nationale Radfernwegenetz. Auf diesen 12 Premiumrouten könnten Radfahrer weitgehend autofrei einheitlichen Wegweisern folgen. Voraussetzung dafür sei eine entsprechende Förderung durch Bund und Länder. "Außerdem muss die DB endlich Ihre Blockade der Fahrradmitnahme im ICE beenden - sonst sind ganze Regionen für Fahrradreisende bald nur noch per Auto erreichbar", so Hübener.
Auf der ADFC-Bundeshauptversammlung legen die rund 150 Delegierten aus ganz Deutschland die politische Richtung des Verbandes fest und beraten sich zu aktuellen Themen wie der Umsetzung des Nationalen Radverkehrsplans und der Gesundheitsförderung durch mehr Radverkehr.
Pressevertreter sind herzlich eingeladen, die Veranstaltung am 5. November ab 12.00 Uhr im Rathaus/Stadtweinhaus am Prinzipalmarkt 8-10 zu verfolgen. Im Vorfeld besteht ab 11.00 Uhr Gelegenheit für Interviews mit Gästen aus dem Bundesverkehrsministerium, der Stadt Münster und dem ADFC-Bundesvorstand, sowie dem Landesvorstand NRW oder dem ADFC Münster.
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