Pressemitteilung | Deutscher Journalisten-Verband e.V. (DJV) - Bundesgeschäftsstelle

Griechische Polizei muss Journalisten schützen

(Berlin) - Der Deutsche Journalisten-Verband fordert die griechische Polizei zum wirksamen Schutz von Berichterstattern über die Flüchtlingskrise auf. Nach übereinstimmenden Berichten ist es auf der Insel Lesbos zu Übergriffen auf Journalisten gekommen, die über die Proteste gegen ankommende Flüchtlinge aus der Türkei berichten wollten.
Ein Bildjournalist wurde dabei am Kopf verletzt, seine Kameraausrüstung wurde ins Meer geworfen. Andere Journalisten wurden tätlich bedroht und an der Berichterstattung gehindert. "Es ist Aufgabe der Polizei, Journalisten zu schützen und ihnen die Berichterstattung zu ermöglichen", fordert DJV-Bundesvorsitzender Frank Überall. Das gelte auch in Griechenland.

Der DJV-Vorsitzende erinnert in dem Zusammenhang daran, dass nach der Grenzöffnung der Türkei für Flüchtlinge eine neue Situation für die EU- Länder eingetreten sei. "Die Bürger haben ein Recht zu erfahren, wie sich die Lage vor Ort entwickelt. Das ist nur möglich, wenn Journalistinnen und Journalisten sich ein Bild davon machen können."

Quelle und Kontaktadresse:
Deutscher Journalisten-Verband e.V. (DJV) Hendrik Zörner, Torstr. 49, 10119 Berlin Telefon: (030) 7262792-0, Fax: (030) 7262792-13

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