Pressemitteilung | Greenpeace e.V.

Greenpeace zur Novel Food und Feed Entscheidung der EU

(Hamburg) - Die Entscheidung der EU-Kommission am 25. Juli 2001 über Regeln zu Novel Food und Novel Feed (zu neuartigen Nahrungs- und Futtermitteln) hat Auswirkungen auf die Kennzeichnung von Produkten. Es geht um einen Entwurf zu "Rückverfolgbarkeit und Kennzeichnung" und einen zu "Gentechnisch veränderten Nahrungsmitteln und Tierfutter", die Greenpeace-Gentechnikexpertin Imke Ide kommentiert:

"Die EU-Kommission ist den Forderungen von Greenpeace und Verbrauchern nach einer umfassenden Kennzeichnung ein Stück entgegen gekommen. Nahrungsmittel, in denen die gentechnische Veränderung nicht mehr nachweisbar ist, müssen zukünftig auch entsprechend beschriftet werden. Beispielsweise werden Öle aus gentechnisch veränderten Sojabohnen oder Stärke aus Genmais ein Kennzeichen tragen. Leider hat die EU-Kommission in einem wichtigen Punkt dem Druck der Industrie und den Handelsinteressen der USA nachgegeben. Die neue Regelung hat Schlupflöcher: Sie führt Grenzwerte für nicht zugelassene gentechnisch veränderte Substanzen ein. Das heißt, wenn etwa Kekse weniger als ein Prozent gentechnisch manipulierter Bestandteile enthalten, die in der EU nicht zugelassen sind, müssen diese auf der Packung nicht erwähnt werden. Damit gelangen sie klammheimlich in unser Essen, was bislang verboten war."

Quelle und Kontaktadresse:
Greenpeace e.V. Große Elbstr. 39 22767 Hamburg Telefon: 040/306180 Telefax: 040/30618100

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