Pressemitteilung | Fachverband der Gewürzindustrie e.V.

Greenpeace-Meldung zu Kräutern und Gewürzen: Kein Grund zur Aufregung

(Bonn) - Wieder einmal hat sich Greenpeace reißerisch zu Pestizid-Funden in Kräutern und Gewürzen geäußert. Und wieder einmal besteht kein Grund zur Sorge. Die von Greenpeace vorgenommene Beurteilung basiert auf einem von Greenpeace willkürlich entwickelten und die strenge gesetzliche Regelung noch verschärfenden Bewertungssystem.

Nach eigenen Angaben hat Greenpeace nur bei einer einzigen Probe eine Überschreitung der gesetzlichen Höchstmenge festgestellt - und auch diese Ware war nach der Eingangsuntersuchung des betroffenen Unternehmens frei verkehrsfähig. Sie wurde inzwischen vorsorglich zur Nachuntersuchung aus den Regalen genommen, um die - zum regelmäßigen Untersuchungsumfang gehörende - Untersuchung auf Isocarbophos zu wiederholen, die bei der Eingangsuntersuchung keine Höchstmengenüberschreitung gezeigt hatte.

Alle anderen untersuchten Proben lagen innerhalb der gesetzlich festgelegten Höchstmengen. Dies zeigt sehr deutlich, dass die Untersuchungs- und Kontrollsysteme der Gewürzhersteller einwandfrei funktionieren und die Verbraucher die Produkte ohne Bedenken verzehren können. So bestätigt auch Greenpeace, dass in keinem einzigen Fall die vom Bundesinstitut für Risikobewertung und der Weltgesundheitsorganisation festgelegte Akute Referenzdosis (ARfD) überschritten wurde. Nur das Urteil dieser Institutionen kann aber für die Gewürzunternehmen maßgeblich sein, freihändig entwickelte Grenzwerte und Summengrenzwerte einer nicht wissenschaftlichen Organisation dagegen nicht.

Fazit: Greenpeace legt von der gesetzlichen Regelung abweichende Grenzwerte zugrunde und beanstandet Produkte, die sorgfältig untersucht, nach Gesetz und Recht verantwortungsvoll hergestellt und frei verkehrsfähig sind. Damit skandalisiert Greenpeace ein weiteres Mal einen Vorgang, der sich zum Skandal nicht eignet.

Quelle und Kontaktadresse:
Fachverband der Gewürzindustrie e.V. Dirk Radermacher, Hauptgeschäftsführer Reuterstr. 151, 53113 Bonn Telefon: (0228) 216162, Telefax: (0228) 229460

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