Pressemitteilung | Greenpeace e.V.

Greenpeace fordert Industriestaaten nun zu Klimaschutzprogrammen im eigenen Land auf

(Hamburg/Den Haag) - Die Klimaschutzverhandlungen in Den Haag sind aufgrund des massiven Widerstandes der USA gescheitert. Die 160 teilnehmenden Staaten haben sich heute de facto davon verabschiedet, konkrete Maßnahmen zum Schutz der Natur und der Menschen vor der Klimaerwärmung zu vereinbaren. Fast 10 Jahre nach dem Erdgipfel von Rio, und drei Jahre nach der Klimakonferenz in Kyoto steht Den Haag nun für die Unfähigkeit der Staaten, die Klimaschutzziele endlich umzusetzen. Einige Industriestaaten, darunter auch Deutschland haben in Den Haag allerdings eine Vorreiterrolle bei den Klimaverhandlungen gespielt und damit gezeigt, dass Klimaschutz ein ernsthaftes Anliegen ist.

"Offenbar reicht es noch nicht, dass schon heute die vom Menschen gemachte Klimaerwärmung Katastrophen immer größeren Ausmaßes verursacht," sagt Karsten Smid, Greenpeace-Klimaexperte in Den Haag. "Wirbelstürme verwüsten ganze Länder, riesige Regionen versinken im Hochwasser und trotzdem blockieren vor allem die USA als Klimasünder Nummer eins jeglichen Versuch, das Klima zu schützen. Hier wurde vor allem auf kurzfristige wirtschaftliche Eigeninteressen wert gelegt. Die Zukunft der Erde waren dem untergeordnet."

Bruchstelle der Klimaverhandlungen war die Frage, in welchem Umfang Wälder und Grasland als Kohlendioxidspeicher gelten und dadurch konkrete Klimaschutzmassnahmen dadurch ersetzt werden können. Greenpeace appelliert nun an alle Industriestaaten, nationale Klimaschutzprogramme durch zu setzten und erneuerbare Energien wie Sonne, wind und Wasser zu fördern.

Quelle und Kontaktadresse:
Greenpeace e.V. Große Elbstr. 39 22767 Hamburg Telefon: 040/306180 Telefax: 040/30618100

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