Pressemitteilung | k.A.

GPK-Delegiertenversammlung setzt Zeichen

(Köln) - Im August tagte in Frankfurt das „Parlament“ des Bundesverbandes für den gedeckten Tisch, Hausrat und Wohnkultur (GPK) e.V., Köln. Mit der einstimmigen Wahl von Eberhardt Nitzsche zum stellvertretenden Vorsitzenden des Verbandes, mit dem eindeutigen Votum für den geplanten Junioren-Laden, mit Beschlüssen zur aktuellen Branchenpolitik setzte die Delegiertenversammlung Zeichen für die Zukunft des Verbandes und damit der Branche.

In Zeiten des Umbruchs ist Flexibilität, Kreativität und die Bereitschaft zu Neuem gefordert. Dies umso mehr, als die verbandsinternen Erhebungen diesen Umbruch zwar manifestieren, ihn aber nicht erklären. So ist die Umsatzentwicklung der GPK-Fachhändler in der Summe nicht spektakulär. Vier guten Monaten stehen drei negative Monate gegenüber. Ähnliche Extreme weisen die individuellen Unternehmensstatistiken aus. Das durchschnittliche Inlandsminus bei den Lieferanten sowie ein ungeheurer Kapazitätsdruck, der leider nur in den seltensten Fällen zurückgefahren wird, führen auf der einen Seite zur Öffnung in Richtung Massenvertriebsformen, auf der anderen Seite zu verschärftem Wettbewerb. Dieser wird geführt über intensivierte Partnerschaftsangebote verbunden mit wachsenden Flächenansprüchen in den Geschäften. Auch herstellereigene POS-Konzepte werden verstärkt verfolgt, Monolabel-Stores (Filialen, Franchise, Concession-Shops), Fachmärkte oder Factory-Outlet-ähnliche Standorte sind zu beobachten. Eine spannungsreiche Situation, die intensive Gespräche mit den Lieferanten sowie eine wachsame Führungsspitze im GPK-Bundesverband verlangt.

Vor diesem Hintergrund begrüßt der GPK-Bundesverbandsvorsitzende Carl Reckers die Wahl von Eberhard Nitzsche. Denn der innovative und engagierte GPK-Fachhandelskollege in Darmstadt sei nicht nur eine personelle Erweiterung des Vorstandes. Nitzsche stehe auch für die Zukunftsorientierung des GPK-Bundesverbandes. Der studierte Elektro-Ingenieur arbeitete zunächst bei der Gesellschaft für Schwerinonenforschung, bevor er als Geschäftsführer dem Familienunternehmen seiner Frau in Darmstadt beitrat. Ein Unternehmen, das - nach erheblichen Investitionen - noch in diesem Herbst um ein Cookshop-Konzept erweitert wird. Neben seiner ehrenamtlichen Arbeit im Vorstand des GPK-Bundesverbandes gehört die Arbeit in der Vollversammlung der IHK zu seinem Engagement über das eigene Geschäft hinaus.

Zukunftsorientiert auch die Entscheidung der Delegierten, den Junioren-Laden der Fördergemeinschaft für den GPK-Handel mitzutragen. Dabei geht es um eine Art „gläserneres Fachgeschäft“, das von jungen Unternehmern und Seiteneinsteigern geführt wird, das zur Ausbildung dient, gleichzeitig experimentellen Charakter besitzt, um für den im Bundesverband organisierten Fachhandel neue Wege, neue Sortimente zu testen. Interessierte Lieferanten sollen eingeladen werden, sich an diesem Junioren-Laden zu beteiligen, ihn für eigene Ideen und Experimente zu nutzen.

Denn nur im Dialog mit den Marktpartnern auf der Herstellerseite, ist eine effiziente Zukunftsgestaltung möglich, davon sind Bundesverbands-Vorstand und Delegiertenversammlung überzeugt. Der erste Schritt für diesen Dialog wurde im Juli 2001 getan, als auf Einladung des GPK-Bundesverbandes 24 führende Branchenvertreter aus Industrie und Handel zu einer Klausurtagung zusammenkamen. Ein Dialog wurde begonnen, der nun in Einzelprojekten seine konkrete Fort- und Umsetzung erfährt. Ziel ist es, die ungenutzten Potentiale, die der aktive Fachhandel in der Zusammenarbeit mit den Lieferanten sieht, zu mobilisieren.

Quelle und Kontaktadresse:
Bundesverband für den gedeckten Tisch, Hausrat und Wohnkultur e.V. (GPK) Frangenheimstr. 6 50931 Köln Telefon: 0221/9408320 Telefax: 0221/9308390

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