Goldene Hauswand - Ab heute wird ein beschämendes Kapitel von Steuergeldverschwendung geschrieben
(Hamburg) - Ab heute wird der Künstler Boran Burchardt auf der Veddel im Rahmen eines Kunstprojekts die Fassade eines Mehrfamilienhauses mit echtem Blattgold verzieren. Die Kulturbehörde stellt hierfür über 85.000 Euro aus Steuermitteln zur Verfügung.
Hierzu sagt Sabine Glawe, haushaltspolitische Sprecherin des Bundes der Steuerzahler Hamburg e.V.: "Weltweit gilt Gold als das Symbol für Reichtum schlechthin. Und in Hamburg haben wir anscheinend nichts besseres zu tun, als diesen Reichtum an eine Hauswand zu kleben. Die Goldwand auf der Veddel ist absolut unhanseatisch, denn sie steht für Dekadenz und Protz. Deshalb ist es um so bedauerlicher, dass kein Verantwortlicher die Notbremse gezogen hat."
"Wir erkennen den Stellenwert von Kunst an. Kunst darf, ja Kunst soll vielleicht auch provozieren. Mit der Vergoldung der Hauswand auf der Veddel wird aber höchstens der Steuerzahler provoziert, der früh morgens aufsteht, arbeiten geht und Steuern zahlt. Ab heute wird ein weiteres beschämendes Kapitel von Steuergeldverschwendung geschrieben", so Glawe abschließend.
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