Gleicher Lohn für gleiche Arbeit - jetzt!
(Berlin) - Aus Anlass des diesjährigen Equal Pay Day (EPD) am 10. März fordert der Katholische Deutsche Frauenbund e.V. (KDFB) erneut Verantwortliche in Politik, Wirtschaft, Kirche sowie Tarifpartner auf, sich unmissverständlich zur Entgeltgleichheit von Frauen und Männern zu bekennen und sie entsprechend umzusetzen. "Es liegt in Ihren Händen, ob Gleichberechtigung in Deutschland Wirklichkeit wird. Lohngerechtigkeit ist ein wichtiger Schritt dazu. Wenn beide Geschlechter dieselbe Arbeit leisten, dann müssen sie auch denselben Lohn bekommen", so KDFB-Vizepräsidentin Monika Arzberger.
Der KDFB hält Lohngerechtigkeit für ein zentrales Thema hinsichtlich der Gleichstellung von Frauen. Lohnlücken müssen geschlossen werden, denn sie sind Ausdruck der Diskriminierung von Frauen. "Wer Frauen aufgrund ihres Geschlechts geringer bezahlt, obwohl sie die gleichen Tätigkeiten ausüben wie Männer und zudem bestens qualifiziert sind, zeigt damit, dass Wert und Würde des Menschen mit zweierlei Maß gemessen werden. Ein solches Denken widerspricht sowohl dem Grundgesetz als auch einer fortschrittlichen Gesellschaft", stellt Monika Arzberger fest. Auch wenn der diesjährige Equal Pay Day eine Woche früher stattfindet als in den Jahren zuvor, weil sich laut Statistischem Bundesamt die Entgeltlücke von 21 Prozent auf 19 Prozent verringert hat, ist dies für den KDFB kein Anlass zum Jubeln.
Das aktuelle EPD-Motto "Game Changer - mach dich stark für equal pay!" stammt aus dem Sport. Gemeint sind diejenigen, die im Spiel aktiv sind, die kreative und auch überraschende Wege einschlagen, um ans Ziel zu kommen. Game Changer sind Menschen, die etwas bewegen wollen, eine Vision haben und andere für ihre Ideen gewinnen. Dazu stellt Monika Arzberger fest: "Ich bin ein Game Changer, weil ich mich in meinem unternehmerischen Alltag dafür einsetze, dass der Lohn von der Tätigkeit der Person abhängt und nicht vom Geschlecht. Entgeltungleichheit ist Folge von tradierten Rollenvorstellungen und festigt sie zugleich. Sie hat weitreichende Konsequenzen - bis hin zu geringeren Renten und Altersarmut von Frauen."
Quelle und Kontaktadresse:
Katholischer Deutscher Frauenbund e.V. (KDFB)
Pressestelle
Kaesenstr. 18, 50677 Köln
Telefon: (0221) 86092-0, Fax: (0221) 86092-79