#GKV: Fakten statt Emotionen und Desinformation / beim #Kunststoffrecycling
(Berlin) - Der Gesamtverband Kunststoffverarbeitende Industrie
e. V. (GKV) schaltet sich in die Debatte über die Qualität des deutschen
Kunststoffrecycling-Systems und ins Ausland verbrachte Kunststoffabfälle
ein. Der Spitzenverband der Kunststoff verarbeitenden Industrie in
Deutschland reagiert damit auf Berichte, die in den letzten beiden Wochen
u.a. in der "Süddeutschen Zeitung", in "DER SPIEGEL" und verschiedenen
regionalen Medien erschienen sind.
Der Hauptgeschäftsführer des GKV, Dr. Oliver Möllenstädt, erklärt hierzu: "Es
besteht kein Anlass, das in Deutschland bestehende System des Recyclings von
Kunststoffabfällen in maßloser Weise zu diskreditieren. Deutschland ist und bleibt
beim Umgang mit Kunststoffabfällen eines der vorbildlichsten Länder weltweit. Und
wir gehen noch einen Schritt weiter: Durch gesetzliche Vorgaben wie das zum 1.
Januar 2019 in Kraft getretene Verpackungsgesetz und darüber hinaus gehende
freiwillige Anstrengungen der Unternehmen in vielen Sektoren unseres Industriezweigs
werden sowohl der Anteil der werkstofflich verwerteten Kunststoffabfälle als
auch der Anteil von Kunststoffrezyklaten an der zu hochwertigen Produkten
verarbeiteten Menge an Kunststoffen in den kommenden Jahren weiter steigen."
Weiterhin äußerte sich Möllenstädt zu den Ausfuhren von Kunststoffabfällen in
andere Länder: "Der Export von Abfällen aus Deutschland unterliegt strengen
Rechtsnormen und ist nur zum Zweck der Verwertung möglich. Sollen exportierte
Kunststoffabfälle auf inlandische Recyclingquoten angerechnet werden, so ist auch
im Ausland der Nachweis einer werkstofflichen Verwertung nach europäischen
Standards zu führen. Dass einzelne Teilnehmer am globalen Abfallmarkt gegen
geltendes Recht verstoßen, spricht nicht für einen Mangel an Gesetzen in
Deutschland sondern für einen Mangel an wirksamem Vollzug in den betroffenen
Ländern."
Angesichts dessen, dass teilweise Daten und Fakten in den Medien fehlinterpretiert
bzw. missgedeutet wurden, appelliert der GKV an die Sorgfalt der Journalisten:
"Wir erwarten von seriösen Medien, auf Desinformation, Verunsicherung und
falsche Emotionalisierung zu verzichten und die Öffentlichkeit auf der Grundlage
objektiver Fakten zu informieren. Wir begrüßen die Richtigstellung der wichtigsten
Fakten zum Kunststoffrecycling durch das Bundesministerium für Umwelt,
Naturschutz und nukleare Sicherheit auf seiner Internetpräsenz. Die Kunststoffindustrie
in Deutschland stellt mit der regelmäßig fortgeschriebenen Studie
"Stoffstrombild Kunststoffe in Deutschland" sicher, dass für die Öffentlichkeit
höchste Transparenz bezüglich der Kreislaufwirtschaft mit Kunststoffen besteht", so Möllenstädt.
Quelle und Kontaktadresse:
Gesamtverband Kunststoffverarbeitende Industrie e.V. (GKV)
Pressestelle
Kaiser-Friedrich-Promenade 43, 61348 Bad Homburg
Telefon: (06172) 926661, Fax: (06172) 926674