Girls' und Boys' Day 2012: Mehr Jungen für Erzieherberufe begeistern
(Berlin) - Am diesjährigen Mädchen- und Jungen-Zukunftstag ermöglichen zahlreiche berufsbildende Schulen in freier Trägerschaft Einblicke in unterschiedlichste Ausbildungsberufe. Der Verband Deutscher Privatschulverbände e.V. (VDP) ruft dazu auf, den Aktionstag auch dazu zu nutzen, mehr Jungen und junge Männer für Berufe im Sozial-, Bildungs- und Betreuungsbereich zu begeistern.
Auch wenn das Ziel des Girls' Day, mehr Mädchen zu einer Ausbildung in technische und naturwissenschaftliche Berufe zu bewegen, noch nicht vollständig erreicht ist, zeigt sich ebenso, dass mehr Männer in "typischen Frauenberufen" benötigt werden. "Durch den Ausbau von Kindergärten und Ganztagsschulen tritt der Mangel an Erziehern und Pädagogen immer deutlicher zutage. Männliche Erzieher bringen andere Fähigkeiten als ihre weiblichen Kolleginnen mit, die für eine erfolgreiche Erziehungs- und Bildungsarbeit ebenso wichtig und gefragt sind", erklärt Anja Eckert, Bundesgeschäftsführerin des VDP.
Aufgrund der aktuell positiven Arbeitsmarktlage und des weiter wachsenden Bedarfs Fachkräften können junge Menschen derzeit optimistisch in ihre berufliche Zukunft blicken. Grundlage für den Erfolg auf dem Arbeitsmarkt bleibt aber weiterhin ein qualifizierter Ausbildungsabschluss. Bei den Assistentenberufen, im Sozial- und Gesundheitsbereich sowie bei den Medienberufen sind vollzeitschulische Ausbildungsgänge erste Wahl: "Die Schulen können schnell und flexibel auf neue Entwicklungen in der Arbeitswelt reagieren und die Lehrinhalte anpassen. Zudem bieten sie individuelle Betreuung, kleine Lerngruppen und zusätzliche Unterstützungsleistungen an, von denen besonders auch leistungsschwächere Schülerinnen und Schüler profitieren" so Eckert weiter.
Angesichts des demographisch bedingten Schüler- und Auszubildendenrückgangs, dem Fachkräftemangel und der weiterhin hohen Quote von Jugendlichen ohne Berufsabschluss regt der VDP an, einen bundesweiten "Tag der Ausbildung" zu etablieren, der sich an alle Jugendlichen richtet und ihnen die vielfältigen Wege und Möglichkeiten der beruflichen Bildung aufzeigt.
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