GFB zum Ausgang der KBV-Vorstandswahlen

(Berlin) - Die Gemeinschaft Fachärztlicher Berufsverbände (GFB) begrüßte das Ergebnis der KBV-Vorstandswahlen und gratuliert den Vorständen Dr. Andreas Köhler und Dr. Carl-Heinz Müller zur Wiederwahl. Es sei erfreulich, dass sich eine 2/3 Mehrheit für den Fortbestand der kollektiven Selbstverwaltung ausgesprochen habe.

Die GFB sieht diesen Wahlerfolg auch als Garant für die Fortschreibung kompetenter Interessenvertretung der vertragsärztlichen Versorgung in gutem Einvernehmen zwischen den fach- und hausärztlichen Belangen. An diesen Wahlerfolg knüpft die GFB die Erwartung, dass beide Vorsitzende den teilweise berechtigten Kritikpunkten der Systemkritiker gerecht werden und sich gegenüber der Politik für ein Mehr an ärztlichem Mitspracherecht in den gesundheitspolitischen Entscheidungen einsetzen.

An die Adresse der Gesundheitspolitiker gewandt warnt die GFB davor, den Gestaltungsspielraum der Vertragsärzteschaft einzuschränken und ärztliche und insbesondere fachärztliche Argumente in den gesundheitspolitischen Überlegungen zu vernachlässigen. Die Stärkung der ärztlichen Selbstverwaltung sei eine Conditio sine qua non. Ohne die Mitwirkung der Ärzteschaft mit ihrer spezifischen Erfahrung an der Gestaltung des Gesundheitswesens werde keine Nachhaltigkeit der flächendeckenden Versorgungsstrukturen basierend auf Kompetenz und Wirtschaftlichkeit zu erreichen sein.

Auf der Prioritätenliste der GFB stehen Freiberuflichkeit, Regionalität und innovative wettbewerbliche Strukturen. Nur mit einer Stärkung dieser Elemente und einer gerechten Honorarverteilung wird es gelingen, den Arztberuf wieder attraktiv zu machen und das Nachwuchsproblem sowie die anstehenden Versorgungsprobleme zu lösen, prognostiziert Dr. med. Siegfried Götte, Präsident der GFB.

Für die nun beginnende Arbeit wünscht die GFB dem KBV Vorstand viel Elan und Durchsetzungskraft, gutes Teamwork mit verlässlichen Partnern an der Seite und Andreas Köhler vor allem weiterhin einen so hervorragenden inneren Kompass, der ihn erfolgreich auch durch stürmische See begleitet. Götte: "Ich freue mich auf unsere weitere Zusammenarbeit - es wartet viel Arbeit auf uns alle!"

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