GFB: Novellierung der GOÄ überfällig!
(Unterhaching) - Die Gemeinschaft Fachärztlicher Berufsverbände (GFB) hält es für unzumutbar, die GOÄ-Reform weiter auf die lange Bank zu schieben. Die Teilnovellierungen haben bislang nur zu Systembrüchen und Bewertungsungleichgewichten geführt. Ziel muss es daher sein, die GOÄ als eigenständiges Regelwerk für den Arzt als Freiberufler weiterzuentwickeln.
Auslegungsschwierigkeiten und Konflikte mit den Kostenträgern gehören durch die veraltete GOÄ, in der die modernen medizinischen Leistungen bis jetzt nicht erfasst sind, zum ärztlichen Alltag. Dr. Siegfried Götte, Vorsitzender der GFB: "Diese Rechtsunsicherheit ist nicht länger hinnehmbar". Die Weiterentwicklung des GOÄ-Leistungskatalogs im Sinne einer zeitnahen Anpassung an den medizinischen Fortschritt hat daher für die GFB höchste Priorität.
Die neue GOÄ sollte vor allem auch für Patienten lesbar sein. "Wir brauchen ein modernes, transparentes Gebührenwerk, das die bestehenden Anwendungsprobleme beseitigt, fordert Dr. Götte. Die Bewertung der Leistungen sollte unter Berücksichtigung des medizinischen Nutzens, der Wirtschaftlichkeit und gesicherter Qualität erfolgen.
Neben der Aktualisierung der Leistungsinhalte und Strukturen ist die Anpassung des Vergütungsniveaus für die GFB unabdingbar, da die Ärzteschaft seit Jahren von der wirtschaftlichen Entwicklung abgeschnitten und der Ausgleich zur Kostenentwicklung völlig unangemessen ist.
Qualitätswettbewerb und die bestmögliche Patientenversorgung setzt eine stabile und leistungsgerechte Finanzierungsgrundlage durch die GOÄ voraus. Deshalb hofft die GFB auf einen nunmehr zügigen Reformprozess.
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