Pressemitteilung |

Geyer: „Schweizer Modell“ ohne Chance

(Bonn) - Die Zusammenführung von Angestellten, Arbeitern, Beamten und Selbstständigen in einem einzigen Alterssicherungsmodell, dem sogenannten "Schweizer Modell" ist nach Feststellung des DBB-Bundesvorsitzenden Erhard Geyer ohne Chance.

In einem Beitrag in der Dezember-Ausgabe des Finanzreports stellt Geyer dazu klar, dass eine Nachversicherung der gegenwärtig 1,3 Millionen Versorgungsempfänger in der gesetzlichen Rentenversicherung für Zeiträume von bis zu 40 Jahren die gesetzliche Rentenversicherung auf einen Schlag ruinieren würde. Hinzu käme die Nachversicherung aller heutigen aktiven Beamten.

Auch das Grundgesetz, das den Anspruch der Beamten und Versorgungsempfänger auf lebenslange Alimentation bestimmt, wäre, so Geyer weiter, zu ändern. Vor jedem Systemwechsel sei schließlich die Frage nach dem Sinn der Neuordnung zu stellen. Der gesunde Menschenverstand müsse die Notwendigkeit einer Rentenreform bejahen. Im Zuge dieser Reformdiskussion aber alle Alterssicherungssysteme in einem Topf zu werfen, schaffe immense zusätzliche Probleme und löse kein einziges der Bestehenden. Aufgeräumt wird von Geyer in seinem Beitrag schließlich mit dem Vorurteil, dass die Fairness eine Einbeziehung der Pensionäre in die anstehende Reform der Altersversorgung gebiete. Eine derartige Behauptung sei schlicht ignorant, weil die Versorgungsempfänger ihre Reform längst hinter sich haben.

Quelle und Kontaktadresse:
Deutscher Beamtenbund e.V. (DBB) Peter-Hensen-Str. 5-7 53175 Bonn Telefon: 0228/811101 Telefax: 0228/811171

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