Geyer: Schlechte IT-Ausstattung im öffentlichen Dienst erfordert DBB - Initiative

(Bonn) - Der DBB - Beamtenbund und Tarifunion legt eine Computeraktion für Mitglieder auf. Veraltete oder gar fehlende Computerausstattung im öffentlichen Dienst zwingen uns zum Handeln, erklärte der DBB-Bundesvorsitzende Erhard Geyer.

Geyer wies darauf hin, dass die Politik ihre Verantwortung für die optimale technische Ausstattung der Beschäftigten sträflich vernachlässige, obwohl sie in der Pflicht stehe: „Wenn kritische Bereiche wie zum Beispiel Polizei oder Bundesgrenzschutz wegen ständig leerer Kassen nicht vernünftig ausgestattet werden, bleibt den Mitarbeitern gar nichts anderes übrig, als sich selbst zu helfen.“ Diese Eigeninitiative will der DBB mit seiner Aktion unterstützen. Geyer: „Das bedeutet keineswegs, dass wir Bund und Länder aus der Pflicht nehmen wollen.“ Wenn Polizeibeamte ihre Privatrechner aus Not mit auf die Arbeit nehmen müssten, weil zum Beispiel die 1 800 Beamten starke Berliner Verbrechensbekämpfung mit 54 Computern arbeite, sei die Computeraktion des DBB mehr als ein Fingerzeig gegenüber den Dienstherrn, sagte Geyer und verwies auf den technologischen Vorsprung, den unter anderem die Radikalenszene vor der Polizei habe.

Die beiden Varianten DBB PC 2000 „Einsteiger“ und „Profi“, die der DBB gemeinsam mit der neu gegründeten Internet Media Communication GmbH (IMC) anbietet, ermöglichen in Kooperation mit Fujitsu-Siemens Computers, dem Internetprovider AOL und anderen Sponsoren den preiswerten Einstieg ins Internet und können ab 6. November 2000 bestellt werden. „Die mit Intel Celeron beziehungsweise Pentium III Prozessoren ausgestatteten Komplettpakete mit Bildschirm von Fujitsu Siemens Computers geben Einsteigern und Fortgeschrittenen für 1769 bzw. 2499 Mark die Möglichkeit, auf dem aktuellen Stand der Technik ins Internet zu gehen und von der Informationsvielfalt zu profitieren“, erklärte der DBB-Chef.

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