Geyer: Phantomdiskussion um Bürgerversicherung
(Berlin) - dbb Chef Erhard Geyer hat die aktuelle Debatte um die Bürgerversicherung als Phantomdiskussion bezeichnet, die jenseits aller rechtlichen und finanziellen Tatsachen von Politikern geführt wird. Tatsächlich würde die Einbeziehung aller Beamten in eine so genannte Bürgerversicherung mit Zusatzkosten von schätzungsweise rund 17 Milliarden Euro pro Jahr unbezahlbar.
Der Aufwand entstünde, weil die Gebietskörperschaften als Arbeitgeber die Hälfte der fälligen Sozialversicherungskosten für ihre Beamten zu leisten hätten. Rund drei Milliarden Euro wären allein für die Arbeitgeberbeträge zur Krankenversicherung aufzubringen. Der Löwenanteil von 14 Milliarden Euro wäre für die Alterssicherung der aktiven Beamten fällig. Geyer betonte gegenüber dem Handelsblatt, dass diese Summen zusätzlich anfallen würden, da die Verpflichtung zur Zahlung der laufenden Pensionen von der Systemumstellung unberührt bliebe.
Quelle und Kontaktadresse:
dbb Beamtenbund und Tarifunion
Friedrichstr. 169-170, 10117 Berlin
Telefon: 030/408140, Telefax: 030/