Geyer: Öffentlicher Dienst kein Dienstleistungsdiscounter
(Berlin) - Der dbb Bundesvorsitzende Erhard Geyer hat kritisiert, dass der Staat seinen öffentlichen Dienst seit Jahren als Dienstleistungs-Discounter betrachtet.
Das äußere sich nicht nur in mangelnder sachlicher Ausstattung und permanentem Stellenabbau, sondern auch in den finanziellen Defiziten, die die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des öffentlichen Dienstes seit Jahren hinnehmen müssen.
Vor dem Amtsanwaltstag 2002 des Deutschen Amtanwaltsvereins (DAAV) im dbb bekräftigte Geyer am 7. Juni 2002 in Erfurt: Für uns ist die Zeit der Sonderopfer und des Einkommensdumping endgültig vorbei! Die durch Nullrunden und verzögerte Anpassungen entstandenen Einbussen müssen aufgeholt werden!
Wenn der Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst am 31. Oktober 2002 und für die neuen Bundesländer im Dezember 2002 ausläuft, werde der dbb energisch für eine Einkommensanhebung eintreten. Die dbb Forderung wird sich dabei an den wirtschaftlichen Rahmendaten vom Herbst orientieren.
Eine gerechte und angemessene Erhöhung der Einkommen ist nicht nur ein konjunktureller Impuls für Deutschland. Sie wäre auch ein Zeichen, dass der Staat seine Verpflichtungen gegenüber seinen Mitarbeitern ernst nimmt und einlöst, statt sie als billigen Jakob zu betrachten, bekräftigte Geyer.
Quelle und Kontaktadresse:
Deutscher Beamtenbund e.V. (dbb) Beamtenbund und Tarifunion
Friedrichstr. 169/170
10117 Berlin
Telefon: 030/40815400
Telefax: 030/40814399