Pressemitteilung |

Geyer beklagt Fortbildungsdefizite

(Bonn) - Der DBB-Bundesvorsitzende Erhard Geyer hat große Defizite bei der Fortbildung der Beamten beklagt. Gerade bei Schulungen über Informationstechniken kämen die Verwaltungen immer noch viel zu kurz. Hier bestehe erheblicher Nachholbedarf.

In einem dpa-Interview führte Geyer diesen Missstand auf die knappe Personaldecke im öffentlichen Dienst zurück, denn für Fortbildungen werde Zeit gebraucht. Bewährt haben sich nach Angaben von Geyer beide Zweige der verwaltungsinternen Ausbildung, nämlich Fachschulen und Fachhochschulen. Hier sei eine hohe Qualität erreicht worden. Wichtig sei allerdings, dass mehr ausgebildet werde.

Als gewerkschaftspolitische Schwerpunkte für das Jahr 2001 nannte Geyer unter anderem das vom Bundesinnenminister initiierte Besoldungsstrukturgesetz, mit dem trotz eindringlicher Warnungen des DBB weitere Kompetenzen in der Besoldung und in der Struktur auf die Länder übertragen werden sollen.. Die Besoldung und die Besoldungsstruktur dürfe in den einzelnen Bundesländern nicht völlig aus dem Ruder laufen.

Auch Rentenfragen hätten für den DBB große Bedeutung, weil ein wesentlicher Teil der DBB- Mitgliedschaft aus Angestellten und Arbeitern des öffentlichen Dienstes und der privatisierten Dienstleistungsbereiche besteht. Bei der Beamtenversorgung sieht Geyer keinen Reformbedarf, weil hier unter Mitwirkung der DBB die demografische Entwicklung durch das Versorgungsreformgesetz bereits berücksichtigt worden ist. Genau das sei jetzt mit dem Rentenreformgesetz vorgesehen.

Quelle und Kontaktadresse:
Deutscher Beamtenbund e.V. (DBB) Peter-Hensen-Str. 5-7 53175 Bonn Telefon: 0228/811101 Telefax: 0228/811171

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